Das SRF lädt Freund und Feind am 5. Januar 2018 zu einer speziellen «Arena» – zum Thema No Billag. Für das Schweizer Fernsehen offenbar höchste Zeit: «Die No-Billag-Initiative ist das politische Thema der Stunde. Sie gibt zu reden an jedem Stammtisch, in der S-Bahn, im Geschäft, unter Freunden, in den Familien», so «Arena»-Moderator Jonas Projer (36) gegenüber BLICK. Da sei es selbstverständlich, dass die «Arena» dem Thema nach der ersten Runde im November erneut eine Sendung widme.
Man habe sich schon Anfang Dezember dazu entschieden, eine Volks-«Arena» zu machen, erklärt Projer weiter. «No Billag betrifft das Publikum ganz direkt, und zwar doppelt: Erstens schauen und hören 94 Prozent der Schweizer Bevölkerung jede Woche SRF oder ein anderes Programm der SRG, das hauptsächlich durch die Billag finanziert wird. Und zweitens werden gemäss neuem Radio- und Fernsehgesetz ab 2019 ja auch fast alle Billag zahlen.» Deshalb debattiere am 5. Januar nicht primär die Politik, sondern vor allem das Publikum. Dennoch sind auch zwei politische Vertreter dabei: Andreas Kleeb als Vertreter der Initianten und Martin Candinas vom überparteilichen Nein-Komitee.
Gäste sollen sich selber regulieren
Doch was, wenn die Diskussion zu krass in eine Anti-SRG-Stimmung kippen würde? Direkt eingreifen will Projer nicht. Er sagt: «Das ist nicht unsere Aufgabe!» Der Fernseh-Mann vertraut ganz auf jene Gäste, die sich gegen No Billag und für die SRG aussprechen würden. Auch eine zu SRG-freundliche Stimmung würde er nicht verhindern wollen, sagt der TV-Dompteur. «Auch dafür sind die Gäste verantwortlich. Wir behandeln das Thema wie jedes andere. Die ‹Arena› garantiert nur, dass die Gäste fair und ausgewogen eingeladen werden.» (wyt)