Zum dritten Mal in Folge sind damit in der Schweiz mehr als zwei Milliarden Franken gespendet worden, wie dem am Montag veröffentlichten Spendenreport von Swissfundraising und der Stiftung Zewo zu entnehmen ist.
Zum Rekord-Spendenergebnis vom vergangenen Jahr hätten die Ukraine-Spenden mit rund 418 Millionen Franken einen grossen Teil beigetragen. Ohne Einbezug der Ukraine-Spenden habe das Spendenwachstum in der Schweiz im Jahr 2022 noch rund zwei Prozent betragen.
Twint wird immer wichtiger
Die Spenden für die internationale Hilfe im Ausland wuchsen um 30 Prozent, während die Spenden für Soziales und Gesundheit im Inland stagnierten, wie es weiter hiess.
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Beliebt seien digitale Spenden, allen voran via Bezahl-App Twint. Seit 2019 seien die mittels digitaler Zahlungsmittel überwiesenen Beträge von 22 Millionen Franken auf 117 Millionen Franken gestiegen. Damit habe sich das Transaktionsvolumen innerhalb von vier Jahren verfünffacht.
Immer mehr Spenden aus Privathaushalten
Spenden aus privaten Haushalten überstiegen laut Bericht 2022 den langjährigen linearen Wachstumstrend noch deutlicher als bei den Corona-Spenden in den beiden Vorjahren. So stammten 7 von 10 Spenderfranken in der Deutschschweiz aus privaten Haushalten, in der Westschweiz waren es 6 von 10 Franken.
Von den 2,5 Milliarden Franken Spenden, die die Hilfsorganisationen im Jahr 2022 insgesamt erhielten, gingen 1,51 Milliarden an Hilfswerke mit Zewo-Gütesiegel, wie es weiter hiess. Von den 50 grössten Spenden sammelnden Hilfsorganisationen im Jahr 2022 tragen demnach 35 das Zewo-Gütesiegel.
Die Stiftung Zewo ist die schweizerische Zertifizierungsstelle für gemeinnützige, Spenden sammelnde Organisationen. Swissfundraising ist die Berufsorganisation der Fundraiserinnen und Fundraiser der Schweiz. (dba)