1.-August-Rede
Rickli ruft zum Impfen auf

Die Zürcher Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli (44, SVP) hat in ihren 1.-August-Reden in Feuerthalen und Neftenbach ZH die Leute zum Impfen animiert. «Dies ist der beste Weg, Corona hinter uns zu lassen», sagte sie.
Publiziert: 01.08.2021 um 15:15 Uhr
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Aktualisiert: 01.08.2021 um 19:16 Uhr
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Die Leute sollen zur Impfung gehen.
Foto: Keystone

Angesichts der aktuell noch tiefen Zahlen bei den Spitaleinweisungen und den Todesfällen seien zusätzliche Massnahmen nicht gerechtfertigt, führte Regierungsrätin Natalie Rickli (44, SVP) in ihren Reden in den Zürcher Gemeinden Feuerthalen und Neftenbach aus. In dieser Phase sei es aber das Ziel, dass sich noch mehr Menschen impfen lassen würden, sagte sie Gesundheitsdirektorin gemäss Redetext.

In ihren Ansprachen richtete sich die SVP-Politikerin auch an jene, die seit Monaten die Massnahmen kritisieren. Sie habe Verständnis für jede und jeden, der Mühe hat, wenn der Staat die persönliche Freiheit einschränke. Auch Schimpfen und Kritisieren gehöre dazu. Unterschiedliche Ansichten seien die Stärke einer Demokratie.

Appell an die Eigenverantwortung

Eigenverantwortung heisse aber auch, sich an notwendige Massnahmen zu halten, um Schaden von anderen und von der Gemeinschaft abzuhalten. «Damit die Freiheit erhalten werden kann, müssen manchmal Einschränkungen in Kauf genommen werden», sagte sie.

Prävention sei nun mal nicht «sexy», das liege in der Natur der Sache. Wenn sie funktioniere und das Problem verhindert werde, habe man im Nachhinein den Eindruck, sie sei nicht nötig gewesen, so Rickli.-

«Kein Ausgehverbot»

Unter dem Strich findet die Regierungsrätin trotzdem, dass die Schweiz «besser durch die Krise gekommen ist als fast alle anderen Länder der Welt». Dies liege am pragmatischen Mittelweg zwischen Einschränkungen und Laisser-faire, zwischen Zwang und Freiheit.

«Stellen Sie sich vor, wir hätten wie viele andere Länder ein Ausgehverbot erlassen und die Menschen in ihren Häusern eingesperrt.» Sie rief dazu auf, die «Freiheiten, die wir heute haben», zu geniessen. Diese seien uns erst so richtig bewusst worden, als wir sie über viele Monate nicht mehr hatten.

Rickli konnte nicht ins Altersheim

Ursprünglich wollte die Gesundheitsdirektorin am Nationalfeiertag auch noch in einem Winterthurer Alterszentrum reden. Der Anlass wurde wegen des schlechten Wetters aber auf Samstag vorverlegt, was bei Rickli eine Terminkollision ergab. Sie musste deswegen absagen, hielt aber eine Ansprache in einem Alterszentrum in Feuerthalen. (SDA)

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