Wer wird Nachfolgerin von Franziska Egli bei «10 vor 10»?
Das Kandidatinnen-Karussell dreht sich bereits

Das Kandidatinnen-Karussell für die Nachfolge der als «10 vor 10»-Moderatorin per sofort abtretenden Franziska Egli dreht sich bereits munter. Die neue Frau sollte Publikumserfahrung mitbringen und das News-Geschäft schon länger kennen. Blick nennt fünf mögliche Namen.
Publiziert: 17.02.2022 um 00:17 Uhr
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Aktualisiert: 17.02.2022 um 11:13 Uhr
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«Tagesschau»-Moderatorin Cornelia Boesch ist für die Nachfolge von Franziska Egli bei «10 vor 10» in aussichtsreicher Position. Sie hat auch schon Erfahrung mit dem Format und moderierte es früher als Stellvertreterin von Susanne Wille.
Foto: SRF/Pascal Mora
Peter Padrutt, Jean-Claude Galli

Am Dienstag teilte SRF mit, dass Franziska Egli (37) ihre Moderation von «10 vor 10» aufgibt – per sofort. Seit Ende 2020 bewältigte sie eine Doppelfunktion: Sie war Redaktionsleiterin der «Arena» und eines der vier Aushängeschilder des SRF-News-Flaggschiffes. Das sei zeitlich nicht vereinbar gewesen, so die Begründung. Nach ihrer Premiere bei «10 vor 10» schrieb Blick: «Von null auf Kamera-Star? Die Neue bei ‹10 vor 10› war dem breiten Publikum bis jetzt völlig unbekannt.» Sie wirke noch etwas zurückhaltend, kritisierte Blick damals vorsichtig.

SRF wird jetzt wohl eine Figur finden müssen, die mehr Kamera-Erfahrung mitbringt. Bis auf weiteres moderieren zwei Männer die Sendung, Arthur Honegger (43) und Urs Gredig (51), sowie Bigna Silberschmidt (37) als einzige Frau. Es ist zu erwarten, dass das Team mit einem weiblichen Gesicht komplettiert wird.

Gibt es eine Rochade?

Falls es zu einer Rochade kommt, hätte Cornelia Boesch (46) sehr gute Karten, falls sie von der Hauptausgabe der «Tagesschau» zu «10 vor 10» wechseln möchte. Sie hat einen breiten Rucksack und wirkt vor der Kamera souverän. Eine Rückkehr von Andrea Vetsch (46) ist hingegen kaum wahrscheinlich, da sie sich schon vor Jahren für eine Arbeitszeit entschieden hat, die ihr abends mehr Freiraum lässt.

Ebenfalls gute Chancen für den Prestige-Job hat die dynamische Ex-Ringier-Frau und heutige Bundeshaus-Korrespondentin Nathalie Christen (51). Sie wirkt in Live-Schaltungen sehr dynamisch und spricht druckreif. Zwischen 2015 und 2016 war sie bereits für «10 vor 10» tätig.

Erfahrung erwünscht

Im Gespräch für die Egli-Nachfolge sind daneben zwei Frauen, die über längere «Tagesschau»-Erfahrung am Mittag und Vorabend verfügen: Wasiliki Goutziomitros (43), Zürcherin mit griechischen Wurzeln, zeigt sich in Interviews sicher und souverän. Eine valable Kandidatin ist auch die Zürcherin Monika Schoenenberger (51), die seit 2016 bei der «Tagesschau» ist.

Und natürlich gibt es auch beim Radio einige Talente. Auf dem Kandidatinnen-Karussell Platz genommen hat beispielsweise die Bernerin Claudia Weber (44), die derzeit bei Radio SRF 4 die News moderiert und jahrelang durch «Schweiz aktuell» führte.

Ob eine dieser Frauen das Rennen macht, hängt auch vom Spardruck bei SRF ab. Lange moderierten nur drei Personen «10 vor 10». Egli kam Ende 2020 als vierte, weil die jetzige Kulturchefin Susanne Wille (47) vermehrt Führungsaufgaben übernehmen musste. Blick weiss aber, dass man sich bei «10 vor 10» eine weitere Frau im Team wünscht, zumal die Männer sonst künftig die Oberhand hätten. Und das wäre nicht mehr zeitgemäss.


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