An einem Abend zur Millionärin: Diesen Aufstieg hat Elfriede Awadalla (65) erlebt. Die Wienerin spielte sich 2007 bei der «Millionen-Show», der österreichischen Version von «Wer wird Millionär?», bis zur letzten Frage – und räumte gross ab.
Doch der neue Reichtum dauerte nicht lange. «Von dem Geld ist nichts mehr da», verrät sie jetzt der deutschen «Bild»-Zeitung. Stattdessen lebt die Schriftstellerin von ihrer Pension. Doch wohin ist die Mega-Summe verschwunden? «Ich habe mir 1998 vor meinem Gewinn ein Haus in Wien gekauft», erklärt Awadalla. «Also ohne Geld. In dem Haus war ein Bordell. Als die alte Eigentümerin starb, wollte der Bordellbesitzer das Haus kaufen. Das ging überhaupt nicht.»
«Er ist einfach ein Trottel»
Mit Müh und Not habe die Autorin damals das Geld zusammengekratzt, um die Immobilie zu erwerben. Mit ihrem Millionengewinn habe sie dann als Erstes das Haus abbezahlt. Danach habe sie noch 200'000 Euro in Renovierungsarbeiten gesteckt. Doch statt die Früchte der Investition zu geniessen, artete der Immobilienkauf schliesslich in einen Familienstreit aus.
Vor elf Jahren schenkte sie das Haus ihrem Sohn. Doch die Beziehung ist inzwischen zerbrochen, der Sohn wollte sie sogar aus ihrer Wohnung klagen. «Er ist einfach ein Trottel», sagt Awadalla dazu. «Er hat es aber nicht geschafft, dass ich meine Wohnung verlassen muss.» Stattdessen bezahlt die Pensionärin in dem Haus, das sie bezahlt hat, heute 800 Euro Miete im Monat.
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Das letzte Geld ihres Millionengewinnes steckte sie schliesslich noch in einen Buch-Verlag. Doch auch hier hatte Awadalla kein Glück. «Das war ein absolutes Desaster», urteilt sie. «Ich habe nach zwei Jahren aufgegeben, das hat viel Geld geschluckt.» Nachdem sie noch etwa mehrere 100'000 Euro in Umbauarbeiten des Hauses ihres Ehemanns in Christian (53) in Südtirol steckte, war von dem Geld schliesslich nichts mehr übrig.
Deshalb wollte Awadalla es noch einmal wissen. Die Wienerin war gestern bei dem «Gipfel der Quizgiganten» zu Gast und trat dort gegen die Moderatoren Günther Jauch (65), Johannes B. Kerner (57) und Guido Cantz (50). Insgesamt hätte sie so 50'000 Euro gewinnen können. Pech für Awadalla: Sie zog schon in der ersten Runde den Kürzeren gegen die Quiz-Moderatoren und musste mit leeren Händen nach Hause gehen. (klm)