Weihnachtsstimmung bei «Wer wird Millionär?»! Gestern lud Moderator Günther Jauch (65) zwischen Weihnachtsbäumen und Geschenken zum Quiz-Duell. Leider brachte das spezielle Dekor dem Kandidaten Thomas Müller (46) kein Glück. Der Lateinllehrer, der im Gegensatz zu seinem berühmten Namensvetter nur Hobby-Fussballer ist, geriet bei der 8000-Euro-Frage ins Straucheln – und brauchte vier Joker, um sich zu retten.
«In dem Roman ‹Glitterschnitter› begegnet dem Leser wieder… ? A: Sams, B: Franz Eberhofer, C: Herr Lehmann, D: Lisbeth Salander?», wollte Jauch von Müller wissen. Der wusste die Antwort auf die Frage nicht. So setzte Müller zunächst auf den Publikumsjoker. Doch auch das Publikum konnte keine klare Antwort liefern. So sollte der Zusatzjoker helfen, bei dem der Kandidat jemanden aus dem Publikum wählen darf, der glaubt die Antwort, zu wissen. Auch hier hatte Müller kein Glück: Niemand stand auf Jauchs Aufforderung auf. Schliesslich sollte es der Telefon-Joker richten.
Millionen-Gewinner liefert richtige Antwort
Und da hatte Müller ein spezielles Ass im Ärmel. Geschichtsprofessor und «Wer wird Millionär?»-Gewinner Eckhard Freise sollte helfen. Der tippte zwar auf Antwort «C: Herr Lehmann», war sich aber auch nicht ganz sicher. Und so verbriet Müller auch noch seinen zweiten Telefon-Joker, den er als Weihnachtsbonus von Jauch auf den Weg bekam. Leider konnte er sich auch hier nicht über eine klare Antwort freuen.
Doch Müller wollte nicht bereits bei der 8000-Euro-Frage aufgeben – und entscheidet sich für Antwort C. «Ich kann mich hinter einem Millionengewinner verstecken», begründet er seine Antwort. Eckhard Freise sollte Recht behalten. Die Antwort war korrekt und Müller schaffte es in die nächste Runde – jedoch war kein Joker mehr übrig.
Ehefrau riet vom Zocken ab
Das wurde Müller, der sich seit 21 Jahren bei «Wer wird Millionär?» bewirbt, schliesslich zum Verhängnis. Bei der 32'000-Euro-Frage wollte Jauch wissen: «Wer wurde im September zu einem Jahr Haft ohne Bewährung verurteilt? A: Tony Blair, B: George W. Bush, C: Nicolas Sarkozy, D: Silvio Berlusconi?» Seine Ehefrau hat Müller geraten «auf keinen Fall zu zocken», wie er noch sagte. Doch er konnte es nicht lassen und tippte auf Silvio Berlusconi. Doch die richtig wäre Antwort C, Nicolas Sarkozy (66), gewesen. Müller musste sich also mit 500 Euro zufriedengeben.
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Im Netz bekommt er aber viel Unterstützung. Denn viele fanden die 8000-Euro-Frage viel zu schwer. «Vier Joker und trotzdem keine klare Antwort. Habe ich auch noch nie erlebt», schreibt etwa ein User auf Twitter. Ein Anderer ist sich sicher: «Ich habe schon viele 125'000-Euro-Fragen gesehen, die einfacher waren.» Dennoch gibt es bei Müller jetzt eine «traurige Weihnachten», wie Moderator Jauch nach der falschen Antwort noch stichelte. (klm)