Mit Formaten wie «Der Bachelor», «Die Bachelorette» oder «Bauer, ledig, sucht …» machte sich der TV-Sender 3+ einen Namen. Das grosse Geld blieb damit aber bis anhin aus. Im Interview mit BLICK sagt Sender-Chef Dominik Kaiser (49), dass man mit den Aushängeschildern des Senders noch immer rote Zahlen schreibe.
Insgesamt sei man aber profitabel. Bei einem Jahresumsatz von 45 Millionen Franken bleibt vor Steuern und Abschreibungen ein Gewinn von acht bis zehn Millionen übrig. Kaiser baut denn auch kräftig aus. Neben 3+, 4+ und 5+ gibt es seit vergangenem März auch 6+.
All diese Sender möchte Kaiser nun angeblich zu Geld machen. Er soll Starbanker Harry Hampson engagiert haben, um den Verkauf voranzutreiben, schreibt «Weltwoche»-Medienkolumnist Kurt W. Zimmermann. Hampson ist Medien-Chef des US-Banken-Riesen J.P. Morgan.
Der heisseste Interessent: CH Media, das Joint-Venture der NZZ-Mediengruppe und der AZ Medien.
Deutsche wollen nicht
Der deutsche Konzern um die Sender Pro7 und Sat. 1 soll hingegen bereits abgesagt haben. Wohl auch wegen des happigen Preises: Dieser soll bei 120 Millionen Franken liegen. (bnr)