Sie verlor wegen ihrer Kolumne den Job: Salomé Balthus (34) ist wegen ihres Angriffs auf SRF-Talker Roger Schawinski (73) nicht mehr länger Autorin bei der deutschen Zeitung «Welt» – weil sie ein von Roger Schawinski nicht gesagtes Zitat als Grundlage ihres Artikels verwandte. Gross schockiert war die Berlinerin darob scheinbar nicht: Sie habe die Einstellung ihrer Kolumne zur Kenntnis genommen, sagt Oliver Michalsky, Chefredaktor Digital bei der Zeitung, zu BLICK.
«Leg dich nicht mit einem Schawinski an»
Die abgesetzte Kolumnistin kriegt aber bereits erste neue Angebote – allerdings nicht ganz ernst gemeinte. «Weltwoche»-Redaktor Alex Baur witzelte nach der Sendung auf Twitter: «Stelle morgen Antrag, dass Salomé Balthus bei der ‹Weltwoche› Asyl erhält, erstens kann sie schreiben und zweitens hat sie etwas zu sagen.» Gegenüber BLICK betont er: «Das war eher ein Gag. Ich fände das zwar super, ist aber wohl eher unrealistisch. Wir haben schon zu viele Kolumnisten. Ob die Dame dann auch mitmacht, wäre eine andere Frage.»
Ansonsten reagiert das Netz eher spöttisch auf den Eklat. «Fazit: Leg dich nicht mit einem Schawinski an», twittert einer. Ein anderer ätzt: «Er hat erreicht, was er wollte. Quoten für seine totgeglaubte Sendung.» Und ein dritter kritisiert: «Die Eklats häufen sich. Schawinski: Wie wärs mit dem verdienten Ruhestand?».
Einschaltquote gestiegen
Roger Schawinski kann die Kritik gelassen nehmen: Seine Sendung erzielte eine im Vergleich zum Vorjahresschnitt deutlich höhere Quote: 103'000 Zuschauer und ein Marktanteil von 17,1 Prozent, das sind über vier Prozent mehr als im Schnitt 2018.
Der SRF-Talker und Salomé Balthus selbst wollten sich einen Tag nach dem Eklat nicht mehr zu den Geschehnissen äussern. (wyt)