So setzte SRF Ex-«Donnschtig-Jass»-Moderator Kliby ab
«Erst gabs Zmittag, danach wurde ich entlassen»

Nach der Absetzung von Roman Kilchsperger erzählt auch Vor-Vorgänger Urs Kliby, wie man ihm gekündigt habe. Sein bitteres Fazit: «Stil hat bei SRF nicht oberste Priorität.»
Publiziert: 06.09.2018 um 19:53 Uhr
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Aktualisiert: 22.12.2020 um 19:52 Uhr
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Jetzt ist es definitiv: Roman Kilchsperger moderiert den «Donnschtig-Jass» nicht mehr.
Foto: SRF

Er fühlt mit Roman Kilchsperger (48) mit: Ex-«Donnschtig-Jass»-Moderator Urs Kliby (67) tut der abgesetzte SRF-Publikumsliebling leid, wie er BLICK sagt. «Meine Frau Ruth und ich haben diesen Sommer alle Sendungen gesehen. Es ist sehr schade, dass Roman den ‹Donnschtig-Jass› nächstes Jahr nicht mehr moderieren darf. Bei mir war es ja ähnlich», erzählt der Bauchredner über das eigene Aus.

Bauchredner Kliby erzählt, wie er von seinem «Donnschtig-Jass»-Aus erfahren hat.
Foto: Stefan Bohrer

«... und ich war weg vom Fenster»

Der Thurgauer moderierte die beliebte Sommer-Show in den Neunzigern sechs Jahre lang, tourte damals mit einem alten Postauto durchs Land. Dann aber sei ihm Knall auf Fall die Kündigung mitgeteilt worden, erinnert er sich: «Im Herbst 1996 kamen der Produzent und der Regisseur zu mir nach Kreuzlingen, und wir haben in einem Restaurant das Mittagessen eingenommen und dann den ‹Donnschtig-Jass› 1997 besprochen. Nach zweieinhalb Stunden sagte der Produzent dann plötzlich, dass es noch einige Änderungen gebe für 1997: Erstens, das Postauto wird durch ein Zelt ersetzt – und die Moderation wird auch ausgewechselt», so Kliby.

Und weiter: «Ich durfte dann, wie in einer Quizsendung noch raten, wer mein Nachfolger oder meine Nachfolgerin sein wird. Das war ja dann Monika Fasnacht. So war es, und ich war weg vom Fenster», sagt er nachdenklich. Das sei krass gewesen. «Stil hat bei SRF offenbar nicht oberste Priorität», so sein bitteres Fazit.

Dennoch will er sich seine Erinnerung an die sommerlichen Jass-Einsätze dadurch nicht trüben lassen. Kliby: «Es war eine ganz tolle Zeit, und ich habe sechs Jahre viel Spass gehabt.» (wyt)

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