Sender sägt TV-Legende per Telefon ab
Jetzt spricht Kurt Aeschbacher über sein bitteres SRF-Aus

Er war die letzte TV-Unterhaltungs-Legende beim Schweizer Fernsehen! Jetzt wird Kurt Aeschbacher abgesägt. Sein Talkformat wird auf Ende Jahr aus Kostengründen eingestellt. Dies teilte ihm TV-Direktor Ruedi Matter höchspersönlich am Telefon mit.
Publiziert: 28.06.2018 um 14:33 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 21:02 Uhr
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Prominentestes Opfer des Sparhammers: Kurt Aeschbacher. Sein Talk wird per Ende 2018 abgesetzt.
Foto: SRF
Peter Padrutt

Eine TV-Ära geht zu Ende: Kurt Aeschbacher (69) hat die Unterhaltung des Schweizer Fernsehen seit den 80er-Jahren geprägt. Wie heute bekannt gegeben wurde, fällt seine Sendung dem Sparhammer zum Opfer. Nur noch bis Ende 2018 wird er mit dem Talk «Aeschbacher» zu sehen sein. Was sagt der beliebte TV-Mann zur Absetzung seiner Sendung? BLICK erreichte Aeschbi in seinem Ferienhaus in Südfrankreich. Der Moderator nimmt das Aus seiner Talkshow gefasst.

«Es hat sich schon im Mai abgezeichnet, dass so etwas passieren könnte. Letzten Freitag hat mich dann TV-Direktor Ruedi Matter angerufen und es mir mitgeteilt.» Der Entscheid habe ihn schon getroffen, aber er könne ihn «nachvollziehen». Aeschbachers Sendung hatte auch nach der Verlegung auf den späten Sonntagabend ein treues Stammpublikum. Aber sein intelligentes und respektvolles Format war auch nicht ganz billig. Vor allem Kostengründe waren am Ende ausschlaggebend für die Absetzung.

Neues Leben als Gärtner

Am meisten schmerze es die TV-Legende für sein Team, das «grosse Arbeit» leiste. «Wir werden bis zur letzten Sendung alles geben und weiterhin spannenden Menschen eine Bühne geben», sagt er. Jetzt werde er vor allem das Leben als Gärtner in seinem «Steinhaufen» in der Provence geniessen. «Ich stehe gerade vor meinem Teich, in dem die Kois und Goldfische viel Nachwuchs bekommen haben. Es wimmelt nur so von Fischen. Es sind Hunderte. Gibt es etwas Schöneres, als sowas erleben zu dürfen?»

Dennoch will Aeschbacher für die bis Ende 2018 verbleibenden Sendungen noch «alles geben, um unser Publikum mit spannenden Zeitgenossen bekannt zu machen und inspirierende Gespräche zu führen», wie er sagt.

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