Vor einigen Tagen wurden in Zürich zwei Dragqueens verprügelt, die britische Presse berichtet aktuell über die tragische Ermordung des trans Teenagers Brianna Ghey (†16), der erstochen wurde, am letzten Christopher Street Day wurde im deutschen Münster ein trans Mann niedergestochen und verstarb nachher. Ich will hier keineswegs Dragqueens und trans Menschen in einen Topf werfen, es geht mir lediglich darum, zu zeigen, dass Menschen, die sich anders fühlen, die es wagen, sich anders zu zeigen, als dies der gesellschaftlichen Norm entspricht, um Leib und Leben fürchten müssen.
Aktuell sind Rechte und Diskriminierungen von trans Menschen eine Thematik, der sich insbesondere linke Aktivisten und teilweise Parteien widmen. Und manch einem ist das Thema zu viel. Natürlich kann man argumentieren, dass das nur ein verschwindend kleiner Teil der Bevölkerung betrifft: 0,6 Prozent, schätzen Fachstellen und Experten im Fall der trans Menschen. Rechnet man dies dann aber etwa auf die Schweiz aus, so sind es mehr als 50'000 Menschen, die in unserem Land regelmässig Anfeindungen und Gewalt ausgesetzt sind. Zu viele.
Ein unschuldig Verdächtigter meldet sich nicht – aus Angst
Und so soll man sich, auch wenn einem die Thematik gerade allgegenwärtig erscheint, auf den heutigen «Polizeiruf 110» bitte einlassen. Katrin König erhält eine neue Kollegin, Melly Böwe (Lina Beckmann). Beide suchen nach dem letzten Date einer Ermordeten. Doch der Mann, Daniel A., ist biologisch gesehen Daniela (grandios: Jonathan Perleth, der im realen Leben gerade zum Mann transitioniert) und fürchtet sich aus diversen Gründen, mit der Polizei zu sprechen. Nach diesem Polizeiruf ist wohl jeder Zuschauer, der in dem Geschlecht geboren wurde, in dem er sich wohlfühlt, einfach froh. Und hat hoffentlich etwas mehr Verständnis für Menschen, die anders sind. Und spannend ists auch.
«Polizeiruf 110»: «Daniel. A.», 20.15 Uhr, ARD
Wertung: Vier von fünf
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