Im Corona-Jahr 2020
SRG macht Verlust von 12,9 Millionen Franken

Die SRG muss einen grossen Verlust hinnehmen. Wegen der Corona-Pandemie fehlen 12,9 Millionen Franken in der Kasse. Doch das Virus hatte auch positive Effekte.
Publiziert: 20.04.2021 um 12:55 Uhr
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Aktualisiert: 20.04.2021 um 14:22 Uhr
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Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft hat vergangenes Jahr einen Verlust von 12,9 Millionen Franken gemacht.
Foto: Thomas Meier

Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) hat das Geschäftsjahr 2020 mit einem Verlust von 12,9 Millionen Franken abgeschlossen, wie aus einer Pressemitteilung vom Dienstag hervorgeht. Dafür verantwortlich waren sinkende Werbeeinnahmen und Restrukturierungskosten. Die Corona-Pandemie führte zu Mehrkosten, aber auch zu Einsparungen.

Das Unternehmen verzeichnete vergangenes Jahr 30,7 Millionen Franken weniger Werbeeinnahmen, 2,2 Millionen weniger Ertrag beim Sponsoring und 19,2 Millionen weniger Programmeinnahmen. In der Programmsparte seien rund 7 Millionen auf ausgefallene Sportproduktionen zurückzuführen.

Werbeaufträge stark eingebrochen

Rund die Hälfte der gesunkenen Werbeeinnahmen war laut SRG auf die Corona-Pandemie zurückzuführen. Die Werbeaufträge seien ab März 2020 aufgrund der von den Behörden verordneten Pandemie-Massnahmen stark eingebrochen. Die Situation habe sich jedoch im zweiten Halbjahr aufgrund hoher Einschaltquoten bei den TV-Programmen verbessert.

Die andere Hälfte der Einbussen führt die SRG auf den Trend zur digitalen Nutzung zurück. Dabei kam es zu einer Verlagerung von Werbebudgets in digitale, zumeist globale Angebote.

Kosten durch Pandemie gespart

Die Pandemie hat sich sowohl positiv als auch negativ auf das Geschäftsergebnis der SRG ausgewirkt. Einerseits führte die Beschaffung von Hygienemasken und Desinfektionsmitteln sowie weitere Corona-Massnahmen bei den Eigenproduktionen zu Zusatzkosten. Andererseits sparte die SRG wegen ausfallenden Kultur- und Sportveranstaltungen Kosten ein. (SDA)

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