Gestern (8. Mai) sangen die ersten Teilnehmerinnen und Teilnehmer im 1. Halbfinale des Eurovision Song Contests in Malmö um den Einzug ins ESC-Finale (Samstag, 21 Uhr, SRF 1). Die Schweizer ESC-Hoffnung Nemo (24) zählt zu den grossen Favoriten der diesjährigen Ausgabe. Zuerst muss sich das Gesangstalent aus Biel BE aber im Halbfinal von Donnerstag (21 Uhr, SRF zwei) durchsetzen. Blick stellt die härtesten Konkurrenten von Nemo vor.
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Kroatien: Baby Lasagna
Die Wettquoten führt derzeit der Kroate Baby Lasagna (28) an. Mit dem Titel «Rim Tim Tagi Dim» will er den ESC zum ersten Mal in seine Heimat holen. Der Titel behandelt die Auswanderung junger Kroaten auf der Suche nach einem besseren Leben. Untermalt wird der von Baby Lasagna allein geschriebene Song von einer Rockmelodie, Techno-Einflüssen und einer Inszenierung mit traditionellen Trachten gemischt mit animierten Katzen. Das Potpourri kommt nicht von ungefähr. Baby Lasagna beschreibt seine Einflüsse mit Rammstein, Harry Styles (30) und Ludwig van Beethoven (1770–1827).
Trotz der Position als Favorit lässt er sich nicht unter Druck setzen. «Ich nehme es gemütlich. Auch wenn ich sehe, dass Leute schon den ESC 2025 in Zagreb erwarten. Ich finde das respektlos anderen Künstlern gegenüber. Und nicht gesund für meine Psyche», erklärt er im offiziellen Eurovision-Podcast.
Ukraine: Alyona Alyona & Jerry Heil
Direkt hinter Nemo auf Platz drei der Wettquoten sind die Ukrainerinnen Alyona Alyona (32) und Jerry Heil (28) zu finden. Mit «Teresa & Maria» wollen die Rapperin und die Sängerin das ESC-Publikum überzeugen. Der Track behandelt das Überwinden schwerer Situationen im Leben und ist mit dem Hintergrundchor sehr emotional. Als Inspiration dienten die Jungfrau Maria und Mutter Teresa (1910–1977).
Italien: Angelina Mango
Auch gute Chancen ausrechnen kann sich die Italienerin Angelina Mango (23). Sie überzeugte bereits im Februar das Publikum des legendären San-Remo-Festivals und setzte sich dort gegen Grössen wie Ricchi e Poveri, Loredana Bertè (73) und Il Volo durch. Ihr Pop-Song ist sehr modern, hat Einflüsse der kolumbianischen Cumbia-Musik und besticht spätestens bei dem Teil, in dem Mango 10 Sekunden ohne musikalische Begleitung einen Teil des Liedes singt.
Niederlande: Joost Klein
Abgerundet wird die aktuelle Top 5 ulkig: Joost Klein (26) aus Holland liefert mit dem Eurodance-inspirierten Track «Europapa» den meistgesehenen ESC-Videoclip des Jahres. Trotz des Klamauks ist die Botschaft hinter dem Titel emotional: Klein liefert eine Hommage an seinen verstorbenen Vater. Sein Papi zeigte ihm die Sicht auf die Welt und Europa. Klein versprach ihm als Kind, einmal auf der grossen ESC-Bühne zu stehen.