In der Sendung mit dem Thema «Wozu brauchen wir noch ARD und ZDF?» diskutierten gestern unter anderem die Show-Grösse Thomas Gottschalk (67) und die stellvertretende AfD-Bundesvorsitzende Beatrix von Storch (46) mit Moderatorin Sandra Maischberger (51) über die «Abschaffung der Rundfunkgebühren». Um diese aus Schweizer Sicht zu verteidigen, wurde Emil Steinberger (85) live aus Zürich zugeschaltet – und der Kabarettist hielt ein flammendes Plädoyer für eine Ablehnung von No Billag.
«SRG ist eine Notwendigkeit»
«Selbstverständlich bin ich dagegen, das geht ja gar nicht», antwortet Emil auf die Frage, wie er gestimmt hat. «Man weiss ja gar nicht, wie es bei einem Ja weitergehen würde.» Die SRG habe den Auftrag vom Bundesrat, die Gesellschaft abzubilden, diesen Auftrag könne man nicht einfach «abschalten». Plus: «Man kann nicht von einem Moment auf den anderen 10’000 Leute auf die Strasse stellen.» Die SRG sei kein, wie von Maischberger spekuliert, «bürokratisches Monster», sondern eine absolute Notwendigkeit: «Wir profitieren alle.»
«Kultur muss breit gefächert sein»
Besonders das Argument der Initianten, dass man nur noch für das bezahlen soll, was man auch konsumiert, lässt Emil nicht gelten: «Das finde ich traurig. Wenn ich nur noch das sehen will, was mir gefällt, und alles andere ausblende – das gibt keine guten Menschen. Kultur muss breit gefächert sein.»
Emil hat sich schon zuvor gegen die Initiative ausgesprochen und ist unter anderem ein Aushängeschild der No-Culture-Gegenkampagne. Ob sich sein Engagement auszahlt, wird sich am Sonntag zeigen. (klm)
Die Initiative zur Abschaffung der Billag-Gebühren wird im Vorfeld der eidgenössischen Abstimmung heiss diskutiert. Doch was genau beinhaltet die Vorlage? Was ändert sich bei einem Ja? Welche Parteien sind für/ gegen die Initiative? Und was passiert eigentlich mit meinen Gebührengeldern? Antworten gibts im ausführlichen Erklär-Dossier auf Blick.ch
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Die Schweiz stimmt wieder ab: Erklärungen zu allen Initiativen, aktuelle News und prominente Stimmen zum Thema finden Sie hier.
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