Wer sich gerne fremdschämt und prominenten Persönlichkeiten dabei zusieht, wie sie in Schleim baden, tierische Geschlechtsteile essen und ihre intimsten Geheimnisse auspacken, der ist beim Dschungelcamp genau richtig.
Sitzen in der deutschen Ausgabe von «Ich bin ein Star – holt mich hier raus» zumeist Reality-TV-Stars und ehemals erfolgreiche Promis ums Lagerfeuer, so kann das britische Dschungelcamp mit einem hochkarätigen Line-up aufwarten. Diese Ausgabe waren mit Mike Tindall (44) und Matt Hancock (44) sogar ein aktiver Royal und ein Politiker im australischen Busch.
Affäre brachte Hancock zu Fall
Die Dschungel-Krone konnte aber keiner der beiden holen. Tindall wurde Vierter und danach von seiner Frau, der Queen-Enkelin Zara Tindall (41), verliebt in Empfang genommen. Matt Hancock landete auf dem dritten Platz. In seiner Zeit als Dschungelcamper kroch der ehemalige britische Gesundheitsminister ordentlich zu Kreuze. Hancock musste im Juni 2021 seinen Rücktritt bekannt geben, weil er während der Corona-Pandemie eine interne Affäre mit seiner Mitarbeiterin begann und somit die geltenden Abstandsregeln missachtet hatte.
Hancock gab denn auch während seiner Zeit im Dschungel zu, «es versaut» zu haben. Er hoffe «auf Vergebung». Nur darum habe er überhaupt an der Show teilgenommen. Ausserdem, so gestand er, sei er nicht stolz auf die Affäre, blieb aber dabei, sich in seine Kollegin verliebt zu haben.
«Wir sind doch alle Menschen»
Der Schuss ging ordentlich nach hinten los: Während der Politiker jede Menge Dschungelprüfungen hinter sich bringen musste, wurde er von der Konservativen Partei ausgeschlossen und seinen Genossinnen und Genossen scharf kritisiert. Sogar Premierminister Rishi Sunak (42) fand harte Worte für Hancocks Teilnahme bei «I'm A Celebrity – Get Me Out Of Here».
Nachdem der Politiker das Dschungelcamp mit einem guten dritten Platz abschliessen konnte, äusserte er sich noch einmal zu der Kritik. «Ich weiss, es war eine Kontroverse, dass ich hier war. Viele denken, dass Menschen in meiner Position sich nicht in peinlichen Situationen zeigen sollten. Aber wir sind doch alle Menschen, und wir alle tun das.»
Das britische Dschungelcamp hat eine neue Königin
Die gekrönte Dschungelkönigin ging neben ihren kontroversen Mitcampern beinahe unter. Gewonnen hat die diesjährige britische Ausgabe des Dschungelcamps die ehemalige Fussballnationalspielerin Jill Scott (35). Sie war sich im Vorfeld sicher, dass sie «auf keinen Fall» ins Finale der Show komme. Schlussendlich, so berichtet die britische Plattform «Sky News», war das Publikum so begeistert von ihrer «kein Bullshit»-Haltung, Bescheidenheit und ihrem Humor, dass es Scott zur Königin des TV-Dschungels wählte. (grb)