Am Freitag geht das Leiden der Promis im australischen Busch wieder los: 12 Kandidaten müssen sich in der Wildnis die Tage und Nächte um die Ohren schlagen. In der vermeintlichen Wildnis: Denn nahezu alles, was man am Bildschirm zu sehen kriegt, ist Kulisse, wie bild.de schreibt.
Angefangen beim Schlafplatz der Teilnehmer. Dessen Abgeschiedenheit ist nur vorgetäuscht. In Tat und Wahrheit seien es nur wenige Meter bis zum nächsten Büro-Container der Produktionsfirma. Auch die Strasse, die durch die Dschungelcamp-Anlage verläuft, befindet sich in unmittelbarer Nähe. Ausserdem sitzen in den Bäumen oberhalb des Lagerfeuers Kameramänner von RTL. Diese seien zum Teil so laut (Husten und Röcheln), dass einige Kandidaten nachts kein Auge zu bekämen.
Chlor im Dschungelteich
Nicht echt: der Wasserfall. Er wird nachts per Hahn nachts abgestellt, um Wasser zu sparen. Künstlich: der See. Ein Reporter der Zeitung erinnert sich, vor einigen Jahren bei einem Besuch im Camp starken Chlorgeruch wahrgenommen zu haben. Laut RTL sei dies aus hygienischen Gründen so, um die Camper vor Bakterien zu schützen, habe damals die Begründung gelautet. Heute sei aber kein Chlor mehr im Wasser.
Felsen aus Fiberglas und Brennholz-Bschiss
Weniger stinken als angenommen dürfte das Plumpsklo. Darunter befindet sich laut dem Bericht eine Tonne, die entsorgt werde. Fake: die Felsen bei den Dschungelprüfungen. Sie seien wie in einem Freizeitpark aus Fiberglas und würden unter anderem RTL-Kameras beherbergen.
Nicht immer echt ist laut dem Bericht auch der Gang der Kandidaten zu den Dschungelprüfungen. Tatsächlich würden sie oft in einem Jeep chauffiert. Der Weg sei weit – und er führe an Gebäuden vorbei, die die Zuschauer nicht sehen sollen.
Leicht gemacht wird den Campern auch der Umstand, das Lagerfeuer am Brennen zu halten. Sie müssen im Busch zwar Holz suchen gehen – aber dieses liegt bereits fixfertig gehackt und getrocknet und von den TV-Leuten verteilt überall rum. (wyt)