Michel ImhofTeamlead People

Bereits zum zweiten Mal nahm sich RTL der Mega-Produktion «Die Passion» an. Dieses Mal wurde in Kassel die Leidensgeschichte von Jesus Christus mit prominenten Gesichtern, wie Musiker Ben Blümel (42) als Jesus und Jimi Blue Ochsenknecht (32) als Judas, nacherzählt. 8000 Menschen waren bei strömendem Regen vor Ort, über zwei Millionen Zuschauer schalteten den Bildschirm ein. Das absurde Sendungskonzept wurde auf sozialen Medien bereits kurz nach Sendestart zur Belustigung.

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Für Schmunzler oder auch Fremdschämen sorgten diverse Szenen. So traf Jesus nach seiner Ankunft in Jerusalem (eigentlich der Hauptbahnhof vom deutschen Kassel) auf eine von der Schauspielerin Jenny Elvers (51) gespielte blinde Person. Er vollbringt ein Wunder und bringt sie wieder zum Sehen.

In Vorbereitung aufs letzte Abendmahl, das in einem Shoppingcenter stattfindet, holt sich Jesus Christus zwei Pizza Frutti di Mare und fünf Ciabattabrote in einem Imbiss. Statist dort: der deutsche Ex-Fussballfunktionär Reiner Calmund (75). «Das einzige Wunder, was ich heute erlebt habe, ist, dass ich ‹Die Passion› nüchtern bis zum Ende durchgehalten habe», urteilt eine Person auf X.

Songs von Helene Fischer bis Falco

Untermalt wurde die Geschichte zusätzlich mit Liedern aus dem deutschsprachigen Raum. No-Angels-Star Nadja Benaissa (41) gab als Maria den Helene-Fischer-Song «Phänomen» zum Besten; als Jesus durch Judas verraten und später von der Polizei verhaftet wird, singen Jesus und Judas «Jeanny» vom österreichischen Musiker Falco (1957–1998). «Das hat Falco nicht verdient», urteilt ein Zuschauer auf X. Der deutsche Moderator Micky Beisenherz (46), wünschte sich «Major Tom (Völlig losgelöst)» von Peter Schilling (68) als Untermalung zu Jesus' Auferstehung. Doch dazu kam es nicht.

Nach der Kreuzigung und der Wiederauferstehung von Jesus (die fand auf dem Dach eines Shoppingcenters statt) ging es im RTL-Programm gleich nahtlos weiter. Promi-Reporterin Frauke Ludowig (60) betrat die Bühne und führte durch ein «RTL Exclusiv Spezial» und stellte den Darstellern nach der Show Fragen zu Religion und Beten. Auch dieser Moment sorgte für Lacher bei den Zuschauern.

Viele hoffen auf neue Version im nächsten Jahr

Mit Schlagerstar Vincent Gross (27, «Ouzo») war auch ein Schweizer in der Produktion involviert. Er verkörperte einen Jünger Jesu'. «Es war ein mega tolles Abenteuer», sagt er nach der Show zu Blick. «Die Geschichte ist aktueller denn je. Es geht um Nächstenliebe in Zeiten von Krisen. Deshalb finde ich dieses Konzept super und bin froh, ein Teil der Sendung gewesen zu sein.»

Auf sozialen Medien war die Mega-Produktion jedenfalls ein grosses Thema. Deshalb wünschen sich schon viele «Die Passion» für 2025. «Lasst uns einfach nur hoffen, dass RTL den Bums jetzt jedes Jahr sendet», ist auf X zu lesen. Jemand anders meint: «Das war so schön trashig wie vor zwei Jahren. Danke, dass wir das zusammen durchgestanden haben.»