Seit 2007 begeistert die «Landfrauenküche» die Zuschauerinnen und Zuschauer. Kaum eine andere Sendung beschert SRF bessere Quoten. Wenn die Thurgauerin Conny Berger (36) an diesem Freitag ihre Konkurrentinnen begrüsst, startet bereits die 17. Staffel der Kochsendung aus dem «SRF bi de Lüt»-Universum (ab 10.11., 20.05 Uhr, SRF 1).
Sie ist eine von mittlerweile schon 119 Teilnehmerinnen, die in der Sendung ihr Können unter Beweis gestellt und ihr ländliches Zuhause gezeigt haben.
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Während an Fernsehshows in der Regel über Jahre hinweg gefeilt wird, bleibt die «Landfrauenküche» seit 16 Jahren nahezu unverändert. Hansjörg Niklaus, der die TV-Sendung bei SRF verantwortet, erklärt: «Das Konzept hat sich bewährt, deshalb lassen wir das Format abgesehen von kleinen, punktuellen Veränderungen auch genau so, wie es die Zuschauer lieben.»
«Wohlfühlsendung für die ganze Familie»
Und dieses ist simpel: Woche für Woche steht eine neue Landfrau im Zentrum, die ihre sechs Konkurrentinnen kulinarisch verwöhnt. Umrahmt wird dies von idyllischen Aufnahmen aus den Betrieben der Teilnehmerinnen, die aus der ganzen Schweiz kommen. In einer grossen Final-Show gibt Nicole Berchtold (45) schliesslich die Siegerin bekannt – wie beispielsweise letztes Jahr Eliane Schürpf (38).
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Angesprochen auf den Erfolg der Sendung meint Moderatorin Berchtold: «Es ist ein Format, das authentisch und ungeschminkt daherkommt. Zudem ist es eine Wohlfühlsendung, die die ganze Familie, vom kleinen Knopf bis zum Grosi vor dem TV vereint. Das gibt es sonst nicht mehr so oft.» Für sie sei es ein Phänomen, dass es bei diesem «Wettkampf» eigentlich gar nicht so interessiere, wer am Ende gewinne. «Es geht wirklich um jede einzelne Sendung, jede einzelne Geschichte, und das freut mich sehr für die Frauen.» Ausserdem beeindrucke sie der Mut aller Teilnehmerinnen, die Türe zu ihrem Leben für das TV-Publikum so weit zu öffnen und dabei so echt und ehrlich zu bleiben.
Auch wenn Berchtolds Einsatz erst am Schluss der Staffel kommt, kann sie die erste Sendung kaum erwarten. «Das ist immer ein toller Moment, den wir bei uns zum Familienhappening machen. Gemeinsam vor dem TV sitzen, etwas Feines knabbern und in das Leben der Landfrauen eintauchen», sagt das Mami von zwei Kindern.
Format kommt auch im Ausland gut an
Doch nicht nur in der Schweiz versüsst die «Landfrauenküche» das Programm. Im Bayrischen Rundfunk läuft aktuell die 15. Staffel der deutschen Kopie des SRF-Originals. Auch in Serbien und Lettland gab es Adaptionen. «Landfrauenküche»-Chef Hansjörg Niklaus meint: «Das macht uns schon stolz, dass unser Format auch im Ausland gut ankommt.»
Auch SRF versuchte die Erfolgsmarke mehrfach weiterzudenken. 2013 produzierte man eine Staffel der «Männerküche», in der die Kandidaten für die Mütter ihrer Konkurrenten kochten. Noch immer auf Sendung ist der Ableger «Wenn Landfrauen reisen», in der die Teilnehmerinnen der Kochsendung fremde Kulturen erkunden.
Klar ist: Auch wenn das Unterhaltungsprogramm am Leutschenbach wegen Sparmassnahmen auf dem Prüfstand steht, die «Landfrauenküche» bleibt als Dessert nach der Arbeitswoche erhalten.