«Rinderknecht ist Sympathieträgerin»
SRF-Frau Barbara Lüthi wehrt sich gegen Schwulen-Kritik

Sie sah sich nach ihrer gestrigen Sendung mit Kritik der Schwulen-Organisation Pink Cross konfrontiert. Jetzt äussert sich «Club»-Moderatorin Barbara Lüthi zu den Vorwürfen.
Publiziert: 17.04.2019 um 16:07 Uhr
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Aktualisiert: 17.04.2019 um 16:28 Uhr
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Erntet Kritik von Schwulen: SRF-«Club»-Moderatorin Barbara Lüthi.
Foto: Screenshot SRf

Das lässt sie nicht auf sich sitzen: «Club»-Moderatorin Barbara Lüthi (45) wehrt sich gegen die Vorwürfe von Schwulen auf ihre gestrige Sendung. Die Schwulenorganisation Pink Cross hatte beim «Club» zum Thema «‹Voll schwul› – Was darf man noch sagen?» moniert, SRF habe es versäumt, eine Vertretung der nationalen Dachverbände einzuladen, die eine repräsentative Stimme aller Schwulen gewesen wäre. Vorschläge kompetenter Gäste seien von der «Club»-Redaktion zudem allesamt ignoriert worden, sagte Pink-Cross-Geschäftsleiter Roman Heggli (28) zu BLICK.

Pink Cross sei mit Einspieler Rechnung getragen worden

Nun äussert sich Moderatorin Barbara Lüthi dazu. «Wir haben sowohl über Pink Cross geeignete Gäste gesucht, als auch selber Leute angefragt. Und uns dann für jemanden entschieden, den wir selber angefragt haben. In diesem Fall Dominique Rinderknecht. Sie ist eine Sympathieträgerin und zudem medienerfahren», begründet Lüthi. Und ergänzt: «Das ist bei einer Fernsehdiskussion nicht ganz unwichtig. Auch wenn Sie keine klassische Interessenvertreterin ist, hat sie die Anliegen der LGBT-Community rhetorisch stark und mit viel Engagement vertreten.»

Das sei doch das Wichtige, so die Moderatorin weiter: «Dass diese Anliegen in der Sendung vertreten sind und nicht, dass der Verband vertreten ist. Zudem haben wir mit einem Einspieler der Haltung von Pink Cross Rechnung getragen.»

Quoten-Vorwurf lässt Lüthi nicht gelten

Die Nichtberücksichtigung als Gast in der Sendung habe ihr Pink-Cross-Geschäftsleiter Roman Heggli nach der Sendung per Mail ebenfalls bemängelt. Aber nicht nur: «Er gratuliert mir zu einer grundsätzlich guten Diskussion», so Lüthi. Die «Club»-Redaktion würde weiterhin in gutem Kontakt mit dem Interessenverband bleiben.

Nicht gelten lässt die «Club»-Leiterin dagegen den Vorwurf, sie würden die Gäste nur nach der Quote aussuchen. «Dem möchte ich klar widersprechen, das habe ich nie so gesagt. Wir haben aber die Erfahrung gemacht, dass bekannte Persönlichkeiten dem Interesse an einem Thema helfen können, das ist im Sinne aller.» (wyt)

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