Jetzt trauen sie sich: Nachdem sich die SRF-Aushängeschilder nach dem klaren Nein zu No Billag nur sehr zögerlich über den klaren Triumph freuten, geben nun mehr und mehr Stars auf Social Media ihrer überschwänglichen Freude über das Abstimmungsresultat Ausdruck. «Danke für das klare Votum», jubelt etwa Newslady Cornelia Boesch (42) auf Instagram. «Das gibt Power für die Zukunft.» Dazu stellt Boesch den Hashtag #DasmachtguteLaune.
Ihren Followern gefällts nur zum Teil. «Weiter so», findet einer. Auch ein zweiter will Boesch sein Lob aussprechen, würdigt dann aber die falsche Sendung: «Gern geschehen, übrigens, ich schaue gerne ‹10vor10› – ist ein mega Sendung.» Doch es gibt auch Kritik: «Frau Boesch, freuen sie sich nicht zu früh, denn dies ist noch nicht beendet», motzt einer auf Social Media. Doch die Fernsehfrau wehrt sich: «Ich empfinde keine Schadenfreude. Wissen Sie, auch wenn viele etwas anderes behaupten: Wir sind harte Arbeiter bei SRF. Stets bemüht, gute ‹Büez› abzuliefern. Für unsere Zuschauer. Wenn das an der Urne attesiert wird, freuen wir uns. Von Herzen.»
Was uns die Sport-Moderatoren versprechen
Nebst Boesch treten auch die beiden Sportmoderatoren Lukas Studer (40) und Olivier Borer (36) an die Öffentlichkeit. «(...) Klar, dass wir auch weiterhin all unsere Energie in ein abwechslungsreiches, unterhaltsames, bildendes, sportliches und informatives Programm investieren werden», verspricht Studer auf Social Media. Und sein Redaktionskollege Borer schreibt: «71,6 Prozent. Ein starkes Zeichen. Ein schöner Tag. Für die Zivilgesellschaft. Für die Demokratie. Für die Schweizer Medienlandschaft. Für die SRG. Für mich. Danke fürs Vertrauen. Lasst uns den neuen Weg im Dialog gehen!»
Borer hatte sich schon im Vorfeld zur No-Billag-Abstimmung auf Facebook exponiert – wollte den Usern eigenhändig Führungen durch die TV-Studios am Leutschenbach anbieten. «Falls du nicht weisst, warum du derzeit jeden Tag 1.20 Franken bezahlen sollst (ab 2019 noch 1 Franken), sprich mit mir, komm zu mir auf einen Besuch im SRF.» Doch der Sender goutierte sein Vorpreschen nicht und pfiff ihn zurück. (wyt)