Helene Fischer bei «Benissimo»
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Elf Jahre ist es her:Helene Fischer bei «Benissimo»

Beni Thurnheer über sein grosses «Benissimo»-Comeback
«Beim Finale fiel alle Last von meinen Schultern»

Für Beni Thurnheer war das «Benissimo»-Revival ein unvergesslicher Abend. Vor allem Helene Fischer habe ihm imponiert.
Publiziert: 16.10.2022 um 16:55 Uhr
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Aktualisiert: 13.06.2023 um 15:29 Uhr
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Beni Thurnheer führte am Samstagabend nach der letzten Sendung vor zehn Jahren einmalig wieder durch «Benissimo», gemeinsam mit Assistentin Barbara Lustenberger.
Foto: SRF/Gian Vaitl
Interview: Michel Imhof

Grosse Bühne für Beni Thurnheer (73): Der Schnurri der Nation führte am Samstagabend für eine einmalige Produktion wieder durch seine Samstagabendshow «Benissimo». Die Gästeliste der 104. Ausgabe konnte sich sehen lassen: Neben Schlagerkönigin Helene Fischer (38) sorgten unter anderen Eurodance-Star DJ Bobo (53), die Rockband Gotthard und das weltbekannte Musical «Lion King» für Unterhaltung. Blick fühlte der Schweizer Moderatorenlegende einen Tag nach dem grossen Show-Revival auf den Zahn.

Blick: Wie fühlen Sie sich eine Nacht nach dem grossen «Benissimo»-Comeback?
Beni Thurnheer: Glücklich und platt. Ich habe vor der Sendung besser geschlafen als nachher.

Wie lief die Sendung für Sie?
Es lief eigentlich alles wie am Schnürchen, so dass es keine wirklich schwierige Phase gab. Dass das Publikum gleich von Anfang an so mitging, mitklatschte und mitmachte, überraschte mich. Zum Schluss musste ich den Menschen im Studio ein Kompliment machen: So was habe ich in meiner restlichen «Benissimo»-Zeit nie erlebt.

Welche Reaktion hat Sie am meisten berührt?
Ich fühlte mich von der ganzen Crew getragen, vom Kameramann bis zum Kabelträger. Das war ein wunderschönes und beruhigendes Gefühl.

Welcher Moment war für Sie das Highlight?
Das Finale! Da fiel alle Last von meinen Schultern. Und weil Helene Fischer, die am Ende ihr Hit-Medley abfeuerte, einfach top ist.

Wie haben Sie Helene Fischer erlebt?
Sie ist einfach unglaublich, gibt immer Vollgas, war über meine Situation mit «Benissimo» bestens informiert und hat alle unsere Wünsche erfüllt.

Dem TV-Zuschauer blieb die Sicht auf Ihre Begrüssung der Schlagerkönigin verwehrt.
Es gab Küsschen und ein Lächeln.

Nathalie Wappler sass während der ganzen Show neben Ihrem Moderationspult. Welchen Einfluss hatte es auf Ihre Nervosität, wenn Ihre Chefin ständig nebenan wachte?
Keine Nervosität, sondern Ansporn. Wenn die oberste Chefin für die Sendung extra ihre Ferien unterbricht und in die Sendung kommt, ist das wohl die grösste Art der Wertschätzung.

War Ihre Frau, Kathrin Hildebrand, auch vor Ort?
Klar doch. Sie war begeistert und hat es zum ersten Mal so erlebt.

Sie haben in der Sendung erwähnt, dass der FC Winterthur gegen GC führte. Wann hatten Sie Zeit, die Sportresultate zu checken?
Ich habe nur mal schnell bei meinem ehemaligen Showproduzenten Max Sieber nachgefragt. Der konnte ja rasch aufs Handy schauen, da er es im Studio dabeihatte.

Der Mann Ihrer Assistentin Barbara Lustenberger ist beim FC Luzern tätig. Sie haben das Spiel gegen den FC Sion verloren. Trübte das die Stimmung?
Fussball war eigentlich nur bei mir ein Thema – und das Spiel von Luzern am Anfang der Sendung schon zu Ende.

Zuletzt haben Sie «Benissimo» vor zehn Jahren moderiert, jetzt sind Sie 73. Merkt man da einen Unterschied?
Klar. Ich werde schneller müde und brauche mehr Pausen. Und die zirka 20 Stunden Interviews mit allen möglichen Medien haben mich ziemlich geschlaucht.

Manche Zuschauer sprachen davon, dass Sie zwischendurch gelispelt hätten. Gibts einen Grund dafür?
Ehrlich gesagt: Keine Ahnung, wovon die Rede ist. Aber ich hatte schon immer ein scharfes S.

Fast alle Personen im Wettbewerb waren im Pensionsalter. Was sagen Sie zum Vorwurf, SRF mache AHV-Fernsehen?
Das Fernsehpublikum ist nun mal ein älteres. Entweder man hat ein junges Publikum oder man hat viel Publikum. Beides zusammen geht nicht.

Beni Thurnheer mit sexistischem Spruch bei «Benissimo»
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Verbaler Ausrutscher:Beni Thurnheer mit sexistischem Spruch bei «Benissimo»

In sozialen Medien wurde auch Ihr Spruch kritisiert, dass man heutzutage nichts mehr gegen Frauen sagen dürfe.
Das war eine ironische Zwischenbemerkung für alle, die Humor haben. Den hatten ein paar Gender-Fundis offensichtlich nicht.

Sie haben bereits gesagt, dieses Show-Comeback sei eine einmalige Sache. Wie siehts nach der Sendung aus – haben Sie Blut geleckt?
Es war wunderbar und einmalig!

Wie verbringen Sie die nächsten Tage und Wochen?
Ich schiebe dann mal eine ruhige Kugel.

Was passiert jetzt mit den «Benissimo»-Kugeln? Durfte Helene Fischer eine mit heimnehmen?
Die Kugeln gehen wieder an die Personen zurück, die die Kugeln schon vor zehn Jahren bekommen haben. Helene Fischer braucht wohl keine, sie hat sicher schon genügend Souvenirs und Trophäen zu Hause!

Ex-Schnurri der Nation

Beni Thurnheer (73) studierte an der Uni Zürich Rechtswissenschaften und schloss 1973 mit dem Lizenziat ab. Gleichzeitig wurde der Winterthurer bei einem Nachwuchswettbewerb für Sportreporter unter 1600 Mitbewerbern entdeckt. In den vergangenen 40 Jahren war er für das Schweizer Radio und Fernsehen in Sport und Unterhaltung tätig. Seine bekanntesten Sendungen waren «Tell-Star» (1980–1991) und «Benissimo» (1992–2012, 2022). Aus einer ersten Ehe hat der einst als «Schnurri der Nation» betitelte Moderator zwei Söhne, seit 2018 ist er mit Kathrin Hildebrand (65) verheiratet.

Beni Thurnheer mit Assistentin Tanja Temel in der 25. Sendung «Benissimo» im Jahr 1997.
Keystone

Beni Thurnheer (73) studierte an der Uni Zürich Rechtswissenschaften und schloss 1973 mit dem Lizenziat ab. Gleichzeitig wurde der Winterthurer bei einem Nachwuchswettbewerb für Sportreporter unter 1600 Mitbewerbern entdeckt. In den vergangenen 40 Jahren war er für das Schweizer Radio und Fernsehen in Sport und Unterhaltung tätig. Seine bekanntesten Sendungen waren «Tell-Star» (1980–1991) und «Benissimo» (1992–2012, 2022). Aus einer ersten Ehe hat der einst als «Schnurri der Nation» betitelte Moderator zwei Söhne, seit 2018 ist er mit Kathrin Hildebrand (65) verheiratet.

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