Die Ehrlichkeit, die Rebbauer Heischi (30) und sein Hofherr Markus (33), den er im Gespräch mit Blick liebevoll «Kusi» nennt, in der neusten Folgen von «Bauer, ledig, sucht…» an den Tag legen, ist berührend und schockierend zugleich. Beide Männer haben wegen ihrer Homosexualität schon Erfahrungen mit Gewalt gemacht. Heisch sprach mit Blick ausführlich darüber, wie er ausgegrenzt wurde und nach der Arbeit am Bahnhof von drei Männern verprügelt wurde.
Und auch Markus weiss Ähnliches zu erzählen. «Ich bin nicht immer zu meiner Sexualität gestanden, weil ich viel psychischen Druck erfahren habe, Beleidigungen und auch Gewalt in Form von Schlägen», vertraut er sich Heischi bei einem Date auf einer Alp an.
«Es hat sich viel verändert»
Das Gespräch scheint die beiden Männer einander näherzubringen, denn sie nehmen sich in den Arm und es kommt zum ersten Kuss. Und die Vergangenheit scheint vergessen. «Ich war überhaupt nicht nervös oder hatte Sorge, dass uns jemand angreifen würde», sagt Heischi gegenüber Blick. «Mittlerweile mache ich besonders in meinem Dorf nur noch gute Erfahrungen. Es hat sich viel verändert.» Im Restaurant frage man ihn ständig, wie es zwischen ihm und «Kusi» weitergehe und Heischi durfte auch schon Autogramme geben.
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Und selbst wenn es schräge Blicke geben sollte, der schwule Landwirt steht zu seiner Sexualität und zu seinem Hofherren. «Ich denke mir immer, sollen sie doch blöd schauen.» Der erste Kuss mit seinem Markus, sei sehr schön gewesen und auch das ehrliche Gespräch habe gutgetan, sagt Heischi weiter.
«Wir haben auch deshalb so offen darüber gesprochen, weil wir ein Zeichen setzen wollten, gegen Gewalt und für mehr Frieden und gute Laune.»
Wie Heischi und Markus einander näher gekommen sind, seht ihr heute Donnerstag um 20.15 Uhr auf 3+.