Das denkt Yuliya über Dinos Callboy-Job
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«Schocklevel 1 bis 10? – 10!»:Das denkt Yuliya über Dinos Callboy-Job

«Bachelorette»-Callboy packt aus
«Ich koste 700 Franken für eine Nacht»

Wochenlang verschwieg Kandidat Dino Bachelorette Yuliya Benza, dass er als Callboy arbeitet. Nach seinem Aus gibt er einen Einblick in seinen etwas anderen Job.
Publiziert: 23.05.2022 um 23:10 Uhr
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Dino wurde von Bachelorette Yuliya Benza in der fünten Folge abserviert.
Foto: Remo Bernet
Interview: Remo Bernet

Bachelorette Yuliya Benza (28) greift durch: Nachdem Rosenanwärter Dino (27) ihr von seinem Job als Callboy erzählte, schmiss sie ihn kurzerhand raus. Mit Blick spricht der Basler erstmals über seine Arbeit – und den Vorurteilen, mit denen er konfrontiert ist.

Warum arbeitest du als Callboy?
Dino: Weil es mir Spass macht. Ich werde dafür bezahlt, meine Leidenschaft auszuleben: Frauen und mir ein tolles Erlebnis zu bereiten.

Was verstehst du unter einem «tollen Erlebnis»?
Ich lehne die meisten Frauen ab und treffe nur Kundinnen, die mir äusserlich so gut zusagen, dass ich sie schon fast privat daten würde. Wir gehen dann tanzen oder in einem Restaurant essen. Für viele bin ich eher ein Kollege oder fast schon ein Psychologe. Die Frauen vertrauen sich mir an und reden auch über die Dinge wie ihre toxischen Beziehungen und unglückliche Ehen.

«Ich liebe meinen Job»
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Dino (27):«Ich liebe meinen Job»

Bleibt es dann beim Tanzen und tiefgründigen Gesprächen?
Ich lerne eine Frau gerne kennen und schaue dann, was sie für Vorstellungen hat. Ich kann auch für sie strippen, sie massieren – oder wir tanzen einen Abend einfach nur. Aber ja, Sex gehört auch dazu und ist auch ein wichtiger Teil. Aber es gibt wirklich auch Frauen, die mich nicht dafür buchen.

Inwiefern unterscheidet sich der private und geschäftliche Sex?
Wenn Gefühle im Spiel sind, ist alles anders. Das lässt mich dann noch leidenschaftlicher werden.

Wie kann man sich deinen Arbeitsalltag vorstellen?
Das ist nicht wie in einem Puff, ich habe nicht so viele Kunden pro Woche und nehme mir für sie dafür mehr Zeit. Ich verliere nur schon viel Zeit dafür, dass ich mit dem Zug mehrere Stunden an Termine fahren muss.

Für eine Nacht verlangst du laut Internet rund 500 Franken. Das tönt im ersten Moment ziemlich günstig.
Das ist noch mit dem Corona-Rabatt. Wir haben es extrem gespürt, dass Kundinnen arbeitslos oder auf Kurzarbeit waren. Die Nachfrage ist extrem eingebrochen. Jetzt koste ich aber 700 Franken für eine Nacht. Ich mache es aber nicht wegen des Geldes, sondern, weil ich den Job gerne mache.

Damit kommst du aber wohl kaum über die Runden.
Bis vor kurzem habe ich noch Vollzeit gearbeitet. Nun bin ich Fitnesstrainer, Model und Datingcoach. Ich habe einen Bachelor-Abschluss als Wirtschaftspsychologe.

Wusste dein Arbeitgeber von deinem Nebenjob?
Nein, ich habe das verheimlicht. Es beeinflusst meine Leistung ja nicht.

Fürchtest du dich davor, dass die Arbeit Einfluss auf deine berufliche Zukunft hat?
Die Gesellschaft befindet sich im Wandel. Tabus verschwinden immer mehr. Ich werde immer meinen Weg finden, um zu überleben und mein Geld zu verdienen. Mein Ziel ist es, in der Entertainmentbranche und als Schauspieler Fuss zu fassen.

Wie beeinflusst dein Job die Partnersuche?
Ich bin viel wählerischer geworden. Ich frage mich, ob es sich lohnt, mit einer Frau tanzen zu gehen, wenn ich auch eine Kundin annehmen kann, mit der ich genauso Spass haben kann.

Suchst du denn überhaupt eine Beziehung?
Ich suche zumindest keine feste Beziehung – wenn, dann will ich etwas Offenes. Eine monogame Beziehung kann ich mir momentan nicht vorstellen. Das funktioniert mit meinem Job auch gar nicht.

Warum machst du denn überhaupt in einer Datingshow mit, wenn du keine Beziehung willst?
Ich denke, jeder, der sagt, er geht dort nur für die Liebe hin, lügt. Aber klar, ich dachte mir: Vielleicht schafft es die Bachelorette ja, mir den Kopf zu verdrehen. Und Yuliya ist wirklich eine Traumfrau mit einem Herz aus Gold.

Die Koffer musstest du schlussendlich packen, weil du Yuliya Benza deinen Job als Callboy verschwiegen hattest. Warum hast du damit bis zur fünften Folge gewartet?
Ganz einfach: Sie hätte mich sofort nach Hause geschickt. Ich wollte den Zuschauern aber zeigen, dass Callboys nicht einfach Typen sind, die Frauen verarschen.

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