Beschwerdeflut nach Chaos-«Arena»
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Kuriose «Arena»-Sendung:«Sie haben mir SVP-Teilnahme verheimlicht»

130 Beanstandungen bei Ombudsstelle eingegangen
Beschwerdeflut nach Chaos-«Arena»

Die neue besetzte SRF-Ombudsstelle hat den ersten grossen Fall: Nach drei Tagen sind 130 Beanstandungen zur Rassismus-«Arena» eingetroffen.
Publiziert: 15.06.2020 um 12:05 Uhr
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Aktualisiert: 15.02.2021 um 18:31 Uhr
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Sandro Brotz lädt zum zweiten Mal in die «Arena» zum Thema Rassismus ein.
Foto: Screenshot SRF
Remo Bernet

Die Rassismus-«Arena» vom vergangenen Freitag machte schon Schlagzeilen, bevor sie überhaupt ausgestrahlt wurde. Moderator Sandro Brotz (50) erntete Kritik, weil in seiner Sendung zum Thema «Jetzt reden wir Schwarzen» drei der vier Hauptgäste weiss waren. Juso-Politikerin Angela Addo kritisierte im Fernsehen zudem, dass das SRF ihr verschwiegen hätte, dass auch SVP-Vertreter in der Gesprächsrunde dabei sind. Brotz wies diese Anschuldigung von sich.

Nun ist klar: Die «Arena» vom vergangenen Freitag ist ein Fall für die Ombudsstelle. Esther Girsberger (59), die sich das Amt seit 1. April mit Kurt Schöbi teilt, bestätigt auf Nachfrage von BLICK: «Bisher sind rund 130 Beanstandungen eingegangen.» Ein Grossteil davon sei jedoch konzertiert gewesen. Sprich: Die Beanstandungen bestehen aus Textbausteinen, die von mehreren Personen verwendet wurden. Girsberger erklärt: «Es gab online Aufforderungen eine Beanstandung einzureichen.»

Inhalt noch unbekannt

Um was es in den Schreiben geht, will die Ombudsstelle noch nicht sagen. «Öffentlich äussern wir uns immer erst, nachdem die Beanstanderinnen und Beanstander den Schlussbericht erhalten haben», meint Girsberger. Bis dieser erscheint, kann es noch bis zu zwei Monate dauern.

Bis zum 2. Juli können noch weitere Beanstandungen eingereicht werden. Die studierte Rechtswissenschaftlerin rechnet damit, das bis dann noch weitere Schreiben folgen.

Zweite Rassismus-«Arena» angekündigt

Immerhin, das SRF will schon jetzt aus der Kritik lernen. So kündigte Sandro Brotz am Sonntagabend an: «Wir haben die Kritik gehört. Wir hören weiter zu. Wir sind bestrebt, eine zweite Sendung zu Rassismus zu machen.»

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