Sie spielt die Hauptrolle im neuen Serienhit «Sex/Life», der aktuell in vielen Ländern zuoberst im Ranking steht. Sarah Shahi (41) verkörpert auf Netflix Billie Connelly, die sich mit ihrem Ehemann langweilt und sich nach ihrem wilden Leben mit Ex-Freund Brad zurücksehnt.
Den Erfolg nur auf die Formel «Sex sells» zu reduzieren, würde zu kurz greifen. Natürlich wimmelt es von erotischen Szenen, die die Zuschauer ins Schwitzen bringen. Doch die Gründe für den Hype sind vielfältiger. Die Serie kommt insbesondere bei Frauen an, weil Romanvorlage und Drehbuch von Frauen stammen und mit Stacy Rukeyser (51) eine Frau Regie führte. «Es war eine grosse Chance, eine Stimme zu sein, die wichtig ist für Frauen. Du kannst nämlich Mutter sein und gleichzeitig auch eine Sexgöttin sein wollen. Mit dem einen verliert man das andere nicht», so Shahi.
Shahi und Demos auch privat ein Paar
Mit ihrer Darstellung thematisiert sie eine Zerrissenheit, die offenbar viele Fans nachvollziehen können. Einerseits die Liebe zu den Kindern und die materielle Geborgenheit in einem gesicherten Verhältnis, gleichzeitig die Sehnsucht nach Abenteuern und Neuland. Shahi ist selber eine Frau in diesem Alter sowie Mutter dreier Kinder und hat in Sachen Liebe gleichfalls gerade eine turbulente Zeit hinter sich. Im Frühling 2020 trennte sie sich vom Vater ihrer Kinder, Steve Howey (43). Im August begannen die Dreharbeiten zu «Sex/Life», wo sie und Adam Demos (36), Darsteller von Ex-Freund Brad, sich auch privat näherkamen. Seit Anfang Jahr sind die beiden offiziell ein Paar. «Wir wurden gut gecastet, drücken wir es so aus», sagt Shahi. Ihre Scheidung ist inzwischen vollzogen.
Faszinierend ist zudem Shahis Werdegang. Ihr Vater ist Iraner, ihre Mutter Spanierin, sie spricht fliessend Farsi. Shahi ist seit 20 Jahren im Geschäft und seit «The L Word – Wenn Frauen Frauen lieben» ein Serienstar. Sie startete zwar eher profan ins Showgeschäft, war Cheerleaderin und Covergirl von Männermagazinen. Parallel dazu studierte sie aber in Dallas Englisch und Opernwissenschaften. Und ihr Mentor war Regie-Legende Robert Altman (1925–2006), der sie nach ihrem Kurzdebüt in seinem Film «Dr. T and the Women» zum Weitermachen ermutigte. Er hatte das Auge.