2021 vergab Dina Rossi (32) ihr Herz und ihre letzte Rose an Cyrill Eggli (28). Das Paar ist schon in eine gemeinsame Wohnung gezogen, die die Ex-Bachelorette stolz auf Instagram vorführte. Auch ihre kleine Tochter (7) zeigt Rossi nur unkenntlich auf Instagram – sprich, man sieht das Gesicht des Mädchens nie.
Das allerdings schien einer Person zu reichen, Rossi beängstigende und belästigende Nachrichten über die Direktnachrichten zu schicken. Alles begann ganz harmlos, mit Fragen eines vermeintlichen «Mamis», wie die Bernerin in ihrer Insta-Story berichtet. «Die Person hat mir ganz legitime Fragen gestellt, zum Beispiel, welche Unterlagen ich verwendet habe, als die Kleine noch ins Bett gemacht hat. Dann wurden die Nachrichten aber immer seltsamer: ‹Wie oft geht die Kleine aufs WC?› oder ‹Wie klingt es, wenn sie aufs WC geht?›. Da bin ich schnell hellhörig geworden.»
«Freaks» nutzen Bilder von Kindern
Sie habe nicht geglaubt, dass solche Fragen, von einer echten Mutter kommen und habe das Profil genauer angeschaut: «Da habe ich gesehen, dass das jemand ist, der keine Beiträge gepostet und keine Follower hat. Ausserdem folgt der Account nur Mamis. Das war ein solcher Ekel-Moment und ich war so wütend, dass ich dieser Person überhaupt geantwortet habe.» Ihr sei erneut bewusst geworden, wie viele «Freaks da draussen rumlaufen und wie die sich auf solchen Plattformen ihre Befriedigung holen auf Kosten von meinem Kind. Das ist erschreckend.»
Weiter warnt Dina Rossi davor, dass diese «Freaks» Bilder von Kindern nutzen, um ihre Neigungen zu befriedigen. Das sei auch der Grund, warum ihre Tochter nicht erkenntlich auf Social Media zu sehen sei. Und da ist sie in guter Gesellschaft. Blick sprach erst kürzlich mit Influencerinnen und Influencer darüber, wie sie mit der Gefahr umgehen, dass die Fotos und Videos ihrer Kinder missbräuchlich genutzt werden könnten.
Influencerinnen und Influencer erklären ihre Haltung
Eli Simic (35), ebenfalls ehemalige Bachelorette und Influencerin, hält es wie Dina Rossi. Sie sagt zu Blick: «Wir schützen die Kinder vor allem, bringen ihnen bei, dass sie zu keinem Fremden ins Auto steigen sollen. Aber Bilder von ihnen, die posten wir freimütig im Internet, wo jeder sie herunterladen und verteilen kann. Dann verliert man so schnell die Kontrolle darüber, wer mit diesen Kinderbildern welche Absichten hat.» Auch sie zeigt ihre Tochter Mia (5) nicht erkennbar.
Anders geht Model und Influencerin Sarah Leutenegger mit dem Thema um. Ihre Söhne Lio (2) und Pablo (6 Monate) sind Teil ihres Social-Media-Lebens und das wohlüberlegt, wie sie im Gespräch mit Blick sagt: «Wir schauen die Bilder immer mit Lio an und erklären ihm, warum die einen Fotos gepostet werden können und andere auf keinen Fall. Man darf nicht die Augen davor verschliessen, dass die Generation meiner Kinder mit Social Media aufwächst. Darum müssen sie wissen, wie sie sich verhalten und schützen können.»
Dina Rossi hat das mutmasslich pädophile Profil bei Instagram blockiert und direkt gemeldet. Nun hofft sie, dass die Plattform den Account sperrt. Die Angst aber bleibt, wie sie zu «Nau.ch» sagt: «Dass ich nicht sofort gemerkt habe, dass etwas nicht stimmt, zeigt mir, wie schnell man in so eine Situation kommen kann. Es kann einem Angst machen!» (grb)
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