Es ist das heiss ersehnte Schweizer Kinohighlight des Jahres: «Monte Verità» des Luzerner Regisseurs Stefan Jäger (51). Das Historiendrama um eine Aussteigerkolonie auf dem berühmten Berg zu Beginn des 20. Jahrhunderts feierte Samstagabend am Locarno Film Festival Weltpremiere – hatte allerdings kein Wetterglück! Wegen starken Regens musste die Vorführung von der Piazza Grande nach innen verlegt werden.
Der Stimmung unter den Premierengästen tat dies keinen Abbruch, und die Afterparty konnte wieder unter freiem Himmel stattfinden. Zu den Anwesenden in der Rotonda by la Mobiliare gehörten neben den Hauptdarstellerinnen Julia Jentsch (43) und Maresi Riegner (30) auch das Filmemacherpaar Samir (66) und Stina Werenfels (57) sowie die Ex-Politikerin und Unternehmerin Pascale Bruderer (44). Gut gelaunt zeigte sich Max Hubacher (28), der den kokainsüchtigen Arzt Otto Gross spielt. Hubacher verriet, was ihn an der Story besonders fasziniert: «Wir haben oft das Gefühl, dass die vegetarische und vegane Phase erst in den letzten Jahren begonnen hat. Das stimmt aber nicht, wie im Film gezeigt wird», so der bekennende Fleischliebhaber.
Regisseur erfüllte sich lang gehegten Wunsch
Mit dem 7-Millionen-Franken-Film «Monte Verità» hat sich Regisseur Stefan Jäger einen lang gehegten Wunsch erfüllt. «Der Ort vermittelt eine wunderbare Atmosphäre, die mich sofort berührt hat», so Jäger. Dies habe ihm auch beim Filmemachen geholfen: «Der Spirit des Monte Verità hat uns getragen.»