Mega-Aufwand wegen kanadischen Behörden
Ex-SRF-Wetterfrosch Thomas Kleiber kämpft mit Papierkrieg

Thomas Kleiber lebt sich nach und nach in seiner neuen Heimat Kanada ein. Der Papierkrieg mit den Behörden raubt dem ausgewanderten SRF-Wetterfrosch allerdings bald den letzten Nerv.
Publiziert: 27.03.2019 um 09:29 Uhr
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Aktualisiert: 27.03.2019 um 16:13 Uhr
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Ex-SRF-Wetterfrosch Thomas Kleiber lebt sich in Kanada ein.
Foto: Instagram

Das hat er sich etwas anders vorgestellt: Seit einem knappen halben Jahr lebt Ex-SRF-Wetterfrosch Thomas Kleiber (47) in seiner neuen Heimat Kanada, akklimatisiert sich dort trotz einiger Tücken in Sachen Klima und Sprache ganz gut.

Eines aber bringt den einstigen «Meteo»-Star ennet dem Teich auf die Palme: der Papierkrieg! «Ich habe – nach über sechs Monaten Wartezeit und 800 Franken Kosten – immer noch keine Niederlassungsbewilligung in Kanada», enerviert er sich in seinem Blog – und schildert in der Folge den nicht enden wollenden Einwanderungsprozess.

Komplizierte Formulare, absurde Fragen

Schon im letzten August hätten sein kanadischer Gatte David (28) und er begonnen, Formulare für das Immigrationsgesuch auszufüllen. «Um genau zu sein: viele Formulare. Noch genauer: viele saukomplizierte Formulare. Dort noch ein Kreuz und dort keines, dafür noch ein Querverweis», schreibt er.

Dazu hätten sich die Fragen immer wiederholt und andere, «teils absurde», seien dazugekommen. So hätten die Behörden Geburtsdatum und Wohnort seiner Eltern und Geschwister wissen wollen. «Ich war versucht, noch den Todestag unseres Meerschweinchens Trudi zu erwähnen», witzelt Kleiber.

Ironisch fügt er an: «Viel Freude» habe er an der Frage gehabt, ob er an einem Genozid teilgenommen habe. «Was für eine Antwort erwarten sie da?», fragte sich der Meteorologe. «‹Nicht regelmässig?› Oder ‹Nur bei besonders schlechter Laune?›».

Gefahr, wieder bei null anzufangen

Wer die Übersicht verliere, könne die Hilfe eines Videos beanspruchen, erzählt der Exil-Schweizer weiter. Dort erkläre eine Dame minutenlang, dass man alles ganz genau ausfüllen solle. «Sonst – désolée – müsse man den ganzen Plausch wieder zurückschicken», schreibt Kleiber.

Man solle auch aufpassen, dass man die neueste Fassung der Formulare verwende, bevor man alles abschicke. «Denn es werden immer wieder neue kreiert, ohne Vorankündigung. Hat man Pech, ist am Ende des Ausfüllens eine neue Version im Internet, und man darf von vorne beginnen.»

Immerhin: Zum Schluss wolle er seine neue Heimat doch noch ein bisschen verteidigen. Es werde nämlich niemand diskriminiert. «Ob ich also aus einem reichen, stabilen Land komme und mit einem Kanadier verheiratet bin, oder ob ich alleine aus einem Bürgerkriegsland komme: Alle gehen durch die gleiche Prozedur», schreibt er. «Dieser Gedanke versöhnt mich zumindest etwas während meiner langen Wartezeit.» (wyt)

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