«Herzlich willkommen im Jammertal». Mit diesen Worten beginnt Luca Hänni (29) im Podcast «Don't worry, be Hänni», den er mit seiner Ehefrau Christina (34) führt, über den absoluten Tiefpunkt seiner Woche zu berichten. Und dieser steht ausgerechnet im Zusammenhang mit seiner grössten Leidenschaft: dem Singen. Sowohl am Freitag als auch am Samstag stand er in Zürich für «Sing meinen Song – das Schweizer Tauschkonzert» auf der Bühne. «Das gab es jetzt das erste Mal live und ich war mit dabei, was wunderschön war.» Weniger schön war hingegen der gesundheitliche Zustand, in welchem sich der Sänger befand.
«Ich hab am Freitag schon gespürt, uh, da bandelt sich wieder eine Erkältung an, es kratzt langsam im Halse. Ist das nicht geil?», fragt der Sänger ironisch. «Und dann hab ich eine Sängerin gefragt, die auch da war, ‹ey, hast du vielleicht etwas da gegen Erkältungen?› Sie hat gemeint ‹Ja, Zink›, das würde helfen. Dann hat sie mir zwei Tablettchen gegeben.»
Ein schwieriger Abend für Luca Hänni
Damit die Sängerin, die Hänni nicht beim Namen nennt, ihrem Berufskollegen aber nicht versehentlich zu viel gibt, hat sie «auch kurz was ausgerechnet und hat gemeint ‹jaja, das ist gut für deine Körpergrösse, sind 80 Milligramm›», erklärt Hänni. Dieser habe die Tabletten dann pflichtbewusst geschluckt. Er könne nicht genau sagen, ob es an den Tabletten oder am später verspiesenen Döner lag, aber was auch immer es war, es tat ihm nicht gut.
«Ich musste an diesem Abend zwei Songs singen und Leute, es tut mir leid, aber ich hatte alles! Also Magen-Darm oder wie man sagt, und nach jedem Auftritt habe ich einmal kurz gekotzt.» Und eigentlich hatte er nur einen Wunsch: zurück nach Hause und am Sonntagmorgen im Bett neben seiner Frau Christina erwachen. «Aber ich wusste nicht, ob ich es schaffe, weil ich musste ja die ganze Zeit erbrechen.»
«Das ist ja schrecklich»
Trotz Magenproblemen hat sich Hänni dennoch für die Fahrt entschieden – drei Zwischenstopps musste er dabei gezwungenermassen einlegen, um sich erneut zu übergeben. «Es war einfach nur mühsam – und ich hab davor so lange nicht mehr erbrochen, das ist ja schrecklich», so sein Fazit zu seiner durchaus gewagten Heimreise. Ehefrau Christina kann ihm in diesem Punkt mehr als gut nachfühlen. «Also die ersten drei Monate meiner Schwangerschaft sahen genau so aus, aber jeden Tag». «Ja, das wäre nichts für mich», antwortet Luca Hänni, woraufhin beide in Gelächter ausbrechen.
Mittlerweile geht es dem Sänger bis auf eine leichte Erkältung aber wieder gut. «Ich glaube, wahrscheinlich war das zu viel Zink. Sie meinte, 80 Milligramm sei schon gut. Ich hab dann mal gegoogelt und dann stand 25 Milligramm Tagesdosis Maximum. Also entweder hab ich mich da an Zink halt vergiftet und es musste einfach alles raus oder ich hab was Falsches gegessen. Was denkst du?» «Ich tippe auf Zink, aber ich habe keine Ahnung», antwortet die Tänzerin, bevor sie abschliessend hinzufügt «Solche Experimente sind einfach nicht gut». Das hat Hänni am eigenen Leibe gespürt und vielleicht hält er sich ab jetzt an den berühmten Satz: «Lesen sie die Packungsbeilage oder fragen sie ihren Arzt oder Apotheker».