Beim Kochen könne sie entspannen, sagt Zoe Torinesi (43). «Ich bin ein sehr chribbeliger, nervöser Mensch. Doch in der Küche bin ich ganz ruhig und bei mir. Kochen ist für mich Yoga für die Seele.» Schon während ihrer Jugend habe sie sich sehr fürs Essen interessiert, erinnert sich die Solothurnerin. Während andere gerne ins Kino gingen oder mit Freundinnen abmachten, sei sie in der Küche gestanden und habe mit ihrer Mutter neue Rezepte ausprobiert. «Deshalb war für mich schon früh klar, dass Kochen und Rezepte-Erfinden irgendwann mal mein Lebensinhalt sein wird.»
Mit «Stimmigschuchi» wird Torinesi in den nächsten Tagen ihr zweites Kochbuch veröffentlichen. Darin enthalten sind von ihr eigens kreierte Gerichte, die je nach Laune der Köchin oder des Kochs abgestimmt sind. So wird beispielsweise aufgezeigt, welches Gericht man zubereiten sollte, wenn man sich ein bisschen deprimiert fühlt (Schokolade-Zimt Bananenbrot oder überbackene Gnocchi). Oder wenn man unter Stress steht (10-Minuten-Himbeerglacé). Aber auch, welcher Köstlichkeit man sich widmen kann, wenn man in geselliger Laune ist (Gemüsegalette mit Emmentaler-Thymian-Teig).
Bei «Masterchef»-Premiere dabei
Torinesi war früher Model, machte 2005 auch bei der Miss-Schweiz-Wahl mit, bei der sie unter die sechs Besten gewählt wurde. Später moderierte sie mehrere Fernsehsendungen wie «Bauer, ledig, sucht...» oder «Öisi Chuchi». Vor zwei Jahren sass sie gemeinsam mit dem 3-Michelin-Sterne-Chef Andreas Caminada (46), der auch mit 19 Gault-Millau-Punkten ausgezeichnet ist, und Starkoch Nenad Mlinarevic (43) in der Jury der Sendung «Masterchef Schweiz». Nebenbei betreibt sie erfolgreich ihren eigenen Foodblog cookinesi.com und kreiert Rezepte für die Migros und Denner.
Dieser Artikel wurde erstmals in der «Glückspost» veröffentlicht. Mehr aus der Welt der Schweizer Prominenz, Royals und Sportstars erfährst du immer montags in unserem Gratis-Newsletter! Zur Anmeldung
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Privat ist Zoe Torinesi seit fünf Jahren mit Pascal Stuber (43) liiert. Er arbeitet im Sales bei einer Telekommunikationsfirma, «hat also überhaupt nichts zu tun mit meiner Leidenschaft fürs Kochen», sagt Torinesi. Was für sie zusätzlich Motivation sei, in der Küche immer etwas Feines hervorzuzaubern und ihn für ihre Gerichte zu begeistern. Wichtig für sie sei dabei, dass sie immer genau wisse, was im Essen drin ist und woher die Zutaten stammen. «Bei mir kommt nur Frisches auf den Tisch», betont Torinesi. «Die Ernährung ist etwas sehr Zentrales im Leben. Mir ist es sehr wichtig, was ich meinem Körper zuführe, schliesslich habe ich nur einen.»
Sie mag es einfach
Was man mit frischem Gemüse, Fleisch, Teigwaren oder Reis alles Feines machen kann, bewies Torinesi bereits in ihrem ersten Kochbuch «Fürobigchuchi», in dem die Rezepte nach zeitlichem Aufwand geordnet waren. Wie man es beispielsweise schafft, in nur schon 15 Minuten etwas Leckeres zuzubereiten, «wenn es also schnell gehen muss», so Torinesi.
Doch was isst sie, die Food-Expertin, eigentlich selber am liebsten? «Gerichte, die mich an meine Kindheit erinnern», antwortet Torinesi. In ihrem Fall seien das Schweizer Gerichte wie Rahmschnitzel mit Nüdeli oder italienische Spezialitäten wie Kürbisravioli à la Parma. «Durchs Essen können wunderbar nostalgische Gefühle geweckt werden», erklärt sie. Was ein weiterer schöner Nebeneffekt ihrer Leidenschaft sei, schwärmt Torinesi.
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