Wenn ein Mensch etwas manifestiert, bedeutet das, dass er nur durch die Kraft der Gedanken seine eigene Realität kreiert, um Wünsche, Ziele und Visionen wahr werden zu lassen.
Manifestieren ist im Trend. Auch Schauspielerin und Moderatorin Melanie Winiger (45) macht es seit fünf Jahren, wie sie in der SRF-Sendung Sternstunde Philosophie mit Moderator Yves Bossart (41) erzählt.
«Ich habe nicht nur meine Wohnung und meinen Freund manifestiert, sondern mein ganzes Leben. Manchmal geht es fast ein bisschen zu schnell.» Seit Herbst 2022 ist Melanie Winiger mit Fussballer Timo Todzi (30) zusammen.
Man muss sich selber kennenlernen
Das Wichtigste an diesem Esoterik-Trend sei es, sich selber kennenzulernen. «Das ist ein Prozess, den viele Menschen nicht bereit sind, zu machen. Weil es meist kein einfacher Prozess ist», sagt Winiger.
Bei ihr seien es vor allem die Frequenzen, also Energien, die entscheidend seien, an die sie glaube. Man könne sich aber nicht alles wünschen, betont Winiger. Manifestieren habe auch viel mit Körperhaltung zu tun. Heutzutage würden viele Menschen oft nach unten schauen – auch wegen des erhöhten Gebrauchs des Handys. Stattdessen müsse man sich aufrichten, öfter nach oben schauen und mit dieser positiven Energie durchs Leben gehen.
Winiger vergleicht das Manifestieren mit dem Beten. «Man verbindet sich, man ist in Ruhe mit sich selber – an was auch immer man glaubt. Was tut mir gut? Was möchte ich vom Leben? Nur schon das Aussprechen dieser Dinge bewirkt etwas und geht nach draussen», ist sich die Ex-Miss-Schweiz sicher. «Wir sind Energie-Wesen, an das glaube ich ganz fest.» Sie spreche dann jeweils nicht von einem Gott, sondern vom Universum.
So kam Melanie Winiger zum Manifestieren
Ganz konkret sieht die Manifestierung bei Winiger so aus: «Der Prozess vorher ist nicht schön. Da musste ich in meine tiefste Seele rein, alle meine Traumen aufarbeiten. Mit denen konnte ich dann anfangen, zu arbeiten.» Nur so wisse sie, was sie brauche, um glücklich zu sein.
Zum Manifestieren habe Winiger durch einen Schicksalsschlag vor fünf Jahren gefunden, auf den sie nicht weiter eingeht. Sie sei machtlos gewesen in jenem Moment. «Diese Machtlosigkeit hat mich in Grund und Boden getrieben. Es fühlte sich an wie ein Schlag ins Gesicht vom Universum.»
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