Das wurde ihr zu viel: Als es in der Datingshow «Reality Island» um die Auflösung ging und sich ihr Date Thiago (21) statt für die Liebe für 10'000 Franken entschied, brach eine Welt für Bellydah (32) zusammen. Im Finale der Sendung, die seit Montag auf dem Streamingdienst Oneplus abrufbar ist, läuft der Schweizer Realitystar in der entscheidenden Szene wortlos weg, schliesst sich im WC ein und will kein Interview geben. Doch eigentlich sei alles noch viel schlimmer gewesen.
«Sie haben das sehr nett zusammengeschnitten. Irgendwie schade, aber für mich ist das wohl besser so. Es wäre mir unangenehm, mich so ausrasten zu sehen», meint Bellydah im Gespräch mit Blick. Vor Ort sei es zum grossen Drama gekommen. «Thiago kam, um mich zu trösten. Aber ich habe eine halbe Stunde nur rumgeschrien und mit Gegenständen um mich geworfen», sagt die ehemalige Bachelor-Teilnehmerin. «Es war einer der schlimmsten Tage meines Lebens.»
Nach der Produktion wendete sich das Blatt
Trotz der wohlwollenden Zensur sei es für sie schwierig gewesen, die finalen Szenen in der Sendung zu sehen: «Ich musste noch einmal weinen. Das war ein Horror-Erlebnis für mich. Ich habe mich total geöffnet und mich so verletzlich gemacht.» Sie hatte zwar eine Vorahnung, dass sich ihr Gegenüber für das Geld entscheiden will. «Trotzdem hatte ich mich an das letzte bisschen Hoffnung gekrallt, dass er sich für mich entscheidet.» Doch das war alles vergebens.
Erst nach Produktionsschluss wendete sich das Blatt. «Ins Hotel bin ich zuerst alleine gefahren, danach haben wir uns ausgesprochen und es noch einmal miteinander versucht», erzählt Bellydah. «Erst hatten wir guten Kontakt, später haben wir uns wieder aus den Augen verloren.»
Sie sind jetzt ein Paar
Seitdem die Sendung im Dezember ausgestrahlt wurde, haben die beiden wieder zueinandergefunden. «Bei mir kamen beim Zuschauen wieder Gefühle hoch, also habe ich ihm wieder geschrieben», sagt sie. Seither haben sie sich immer wieder getroffen, haben auch Ausflüge und Kurztrips zusammen unternommen. «In Stuttgart hat er mir sogar Schmuck geschenkt», schwärmt die St. Gallerin. «Und seit vier bis fünf Wochen sind wir ein Paar.»
Dass sie ihr Liebesglück doch noch in der Sendung findet, hätte Bellydah nicht gedacht. «Ich rechnete damit, dass ich hingehe, Spass habe, mit mehreren Männern rumknutsche und dann rausfalle», sagt sie. Nun kam alles anders. Und Thiago ist um 10'000 Franken und eine Freundin reicher.
Falls es mit ihrer Liebe doch nicht klappt und Bellydah doch wieder in einem Dating-Format mitmacht, hat sie einen wichtigen Vorsatz: «Ich muss mich dann besser ins Sendungskonzept reinlesen. Dieses Mal hatte ich mitgemacht und keine Ahnung, wie alles funktioniert. Mit guter Vorbereitung wäre dieses Horror-Finale wohl nicht zustande gekommen.»