Stell dir vor, du geniesst gerade die Aussicht aus dem Fenster eines Flugzeugs, als plötzlich der Pilot über das Lautsprechersystem verkündet: «Meine Damen und Herren, bitte schnallen Sie sich an, wir werden eine Notlandung durchführen.» So ähnlich ist es am Montag den Passagieren eines Fluges von Zürich nach Brindisi, Italien, ergangen, als eine Swiss-Maschine wegen technischen Problemen eine ungeplante Rückkehr zum Flughafen Zürich machen musste.
Unter den Passagieren befand sich der Zürcher Musiker Dodo (47), der sich auf dem Weg nach Brindisi befand, um seinen Producer zu besuchen und an neuen Songs zu feilen. Am Mittwoch teilte der Musiker auf Instagram ein Video, in dem er seine Eindrücke und einige Clips von den Ereignissen der Notlandung zeigte.
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«Das Leben beschenkt mich mit einer solchen Erfahrung»
Am Anfang des Videos erklärt der Pilot in einer Durchsage, dass es zu einer Art elektrischen Verbrennung gekommen sei, weswegen es einen Rauchgeruch in der Kabine gab. Vorsichtshalber beschloss er also, zurück nach Zürich zu fliegen und dort zu landen, «anstatt die Reise nach Brindisi fortzusetzen».
Dodo schildert die Situation dann in seinen eigenen Worten und fügt hinzu, dass er die Entscheidung des Piloten «sehr gut» findet. Laut dem 47-Jährigen sei es sehr beängstigend gewesen, «weil die Sauerstoffmasken heruntergefallen sind». Er habe «automatisch an das Leben und den Tod» sowie an die besonderen Menschen gedacht, die ihn in seinem Leben begleitet haben. So meint er: «Du bist dankbar für die Leute, die um dich herum sind».
Trotz der Schreckensmomente zeigt sich Dodo dankbar und wohlauf und schreibt unter dem Post auf Instagram: «Danke allen, die mir geschrieben haben! Mir geht es fantastisch! Ich bin auf der Suche nach Inspiration und dann beschenkt mich das Leben mit einer solchen Erfahrung.» Dazu sammeln sich unter seinem Post die Kommentare, und der Konsens ist eindeutig: Alle sind erleichtert, dass Dodo nichts passiert ist. Ein Fan bringt es auf den Punkt: «Wir sind einfach so dankbar, dass nichts passiert ist.»
Laut «züri today» hat Dodo dann nach 15 Stunden Brindisi über eine Umleitung via Bari erreicht. Die ursprüngliche Reise hätte nur zwei Stunden dauern sollen. Dazu fügt der Musiker weiter auf Instagram hinzu: «Jetzt hau ich mir jeden Tag eine Parmegiana rein, trinke besten Wein, trainiere hart und schreibe neue Songs – ich küsse das Leben und bin DANKBAR!