Stéphanie Zosso (23) kämpft im Final von «Der Goldene Koch» gegen drei Männer
Sie lässt nichts anbrennen

1991 wurde «Der Goldene Koch» erstmals verliehen. Aus dem Branchenanlass ist im Lauf der Jahre der bedeutendste Kochevent der Schweiz geworden, bei dem sich alle zwei Jahre die besten Jungprofis messen. Wer gewinnt, stösst die Tür zu den Grossen der Zunft auf.
Publiziert: 21.05.2021 um 20:48 Uhr
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Finalistin Stéphanie Zosso ist Chef de Partie im Schüpbärg-Beizli in Schüpfen BE (13 Gault-Millau-Punkte).
Jean-Claude Galli

Gold gibt es nur für die Besten. Als wichtigster Kochwettbewerb des Landes findet «Der Goldene Koch» alle zwei Jahre im Kursaal Bern vor 1200 Zuschauern statt. Die letzte Austragung gewann 2019 der Aargauer Ale Mordasini (30), heutiger Küchenchef im Hotel Krone in Regensberg ZH, der die Schweiz nun am Bocuse d'Or in Lyon (F) vertreten darf. Pandemiebedingt fand das Halbfinale im letzten Oktober ohne Publikum in Baden AG statt. Seit der gestrigen Sendung auf Blick TV ist klar, welche vier Talente beim Finale vom 31. Mai um den Titel kämpfen:

  • Stéphanie Zosso (23) ist Chef de Partie im Schüpbärg-Beizli in Schüpfen BE (13 Gault-Millau-Punkte). Nach ihrer Ausbildung im Restaurant Schöngrün (Bern) wirkte sie in der Eisblume in Worb BE (zuletzt 17 GM-Punkte) und im Panorama Hartlisberg in Steffisburg BE bei Rolf Fuchs (43; 16 GM-Punkte, «Goldener Koch» 2012). Erste Wettbewerbserfahrungen sammelte sie beim renommierten «Marmite Youngster» 2020 (1. Platz) oder beim Kitchenbattle Bern. Zurzeit würde sie eigentlich ein Praktikum bei Rasmus Kofoed (46) im Geranium Kopenhagen absolvieren, welches aber wegen Corona verschoben wurde. Den dänischen Starkoch bezeichnet sie aufgrund seiner klaren Küche als Vorbild. Sie richtet ihre Speisen nordisch inspiriert präzis und reduziert an.
  • André Kneubühler (27) ist Sous-Chef im Restaurant Stucki von Tanja Grandits (51) in Basel, ausgezeichnet mit 19 Gault-Millau-Punkten. Er war Sous-Chef in der bekannten Schifflände in Birrwil AG und Stipendiat der von Topshot Andreas Caminada (44) initiierten Fundaziun Uccelin und durfte dabei unter internationalen Grössen wie Daniel Humm (45) arbeiten. Seinen Stil umschreibt Kneubühler als spontan, kreativ und auf regionalen Qualitätsprodukten basierend.
  • Euloge Malonga (36) ist stellvertretender Küchenchef im Restaurant Ambiance im Wohnguet in Täuffelen BE. Zuvor war er im Ruferheim in Nidau BE und im Hôpital Neuchâtel-Pourtalès tätig. Malonga wollte einen Beruf erlernen, den er wegen der Kälte drinnen ausüben kann – im Inselspital Bern war das möglich. Er kocht klassisch europäisch mit Einflüssen aus seiner Heimat Kongo.
  • Paul Cabayé (28) ist Chef de Partie Fleisch im mit 19 GM-Punkten dotierten Restaurant de l'Hôtel de Ville in Crissier VD von Franck Giovannini (47), welcher bisher als Einziger zweimal den «Goldenen Koch» gewann (2006/2010). Cabayé verfügt über Referenzen der französischen Spitzenköche Yannick Franques (50), Jean Sulpice (42) und Alexandre Couillon (45) und bevorzugt eine klassische Küche mit klarem Geschmack.

Das Finale läuft am 31. Mai auf Blick TV.

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