Das Entsetzen ist gross! Viele Zuschauer können nicht begreifen, dass das Schweizer Fernsehen «Donnschtig-Jass»-Moderator Roman Kilchsperger abgesetzt hat. «Ich habe mich entschieden, bereits für die kommende Staffel 2019 einen neuen Moderator oder eine neue Moderatorin für den ‹Donnschtig-Jass› zu suchen», sagt der neue Unterhaltungschef Stefano Semeria (52) exklusiv dem BLICK.
Kilchsperger sei der einzige schlagfertige und unterhaltsame Moderator gewesen, den SRF gehabt habe, enerviert sich ein Zuschauer im Netz. «Dass er durch den neuen Unterhaltungschef Stefano Semeria trotz seiner grossen Beliebtheit beim Publikum abgesägt wurde, zeugt von der grossen Distanz, den die SRF-Bosse zum Publikum haben.» Ein anderer User motzt: «Schade, dass das Schweizer TV solche Chefs von draussen reinholen muss. Kein Wunder, werden solche Entscheide gefällt. Moderiert bald Oliver Pocher?»
«Jetzt wird die Sendung vermutlich langweilig»
Er finde es sehr schade, dass Roman Kilchsperger die Jass-Sendung nicht mehr moderiere, schreibt ein Dritter. «Er war der richtige Mann an der richtigen Stelle, hat Schwung in die Sendung gebracht. Es ist kaum möglich, dass eine andere Person mit so viel Witz moderieren kann. Es wird vermutlich wieder eine langweilige Sendung, die niemand mehr sehen will.»
Und ein BLICK-Leser findet: «Für mich keine Frage, ich werde diese Sendung nicht mehr schauen. Gute Leute lässt man einfach fallen und tauscht sie gegen inkompetente ein.» Für einen anderen ist nun der Teleclub der Gewinner. Kilchsperger stelle dort die SRF-Sportmoderatoren Salzgeber und Co. «brutal in den Schatten», so sein Urteil. «Kilchsperger ist sympathisch witzig und nicht aufgesetzt blöd wie fast alle SF-Sport-Moderatoren.»
Ein Besucher der Jass-Sendung aus Oberrieden ZH vom vergangenen Sommer findet, es sei schade, dass man so einen professionellen «Top Guy» gehen lasse. «Er ist sehr nah beim Publikum. Ich habe ihn in Oberrieden bei den Proben kennengelernt.»
Und auch Peter Truttmann (52), Co-Präsident des Eidgenössischen Differenzler-Jassverbands, findet es «schade, auch wenn er ein Schnurri ist», wie er sagt. «Aber er ist den Leuten einfach ans Herz gewachsen, ist zudem kompetent und gehört einfach zum Volkssport.»
«Daneben, wenn ein Verkäufer für die Migros arbeitet, aber für Coop Werbung macht»
Einige begrüssen den Entscheid aber auch. «Es wäre auch daneben, wenn ein Verkäufer für die Migros arbeitet, aber für Coop Werbung macht, meint einer zur Doppelfunktion SRF/Teleclub, die Kilchsperger innegehabt hätte. Oder: «Wer beim Pay-TV Sender Teleclub Kohle verdienen will, hat beim Konkurrenten SRF nichts mehr zu suchen. Das war schon früher so und muss zwingend auch für Kilchsperger gelten.» (wyt)