Auf einen Blick
- Steve Merson, Schweizer Influencer, schenkt anderen Menschen Freude
- Wuchs bei Mutter und Stiefvater auf, zog später zum drogenabhängigen Vater
- Mit 14 Jahren lebte er mit seinem Vater in einer Einzimmerwohnung in Schlieren ZH
Er ist der Schweizer Weihnachtsmann. Egal ob Autos, Kaffeemaschinen oder ein kostenloser Skitag – der Schweizer Influencer Steve Merson (32), der mit bürgerlichem Namen Stefano Lenherr heisst, scheut keine Kosten, um anderen Menschen mit Geschenken eine Freude zu bereiten. Allerdings haben seine Give-aways oft eine Bedingung: Du musst bereits ein Follower sein.
Aber was hat ihn dazu bewogen, der Mr Beast der Schweiz zu werden? In einem Podcast auf dem Youtube-Kanal «Podcast One» sprach der Zürcher offen über seine Vergangenheit.
«Mein richtiger Vater hat ein sehr gutes Herz»
Lenherr wuchs bei seiner Mutter und seinem Stiefvater auf. Materiell fehlte es ihm dort an nichts. «Meine Mutter und mein Stiefvater sind beide Banker», sagte er im Podcast, «ich hatte sozusagen alles.» Allerdings merkte er schnell, dass sie wegen der Arbeit nicht viel Zeit für ihn hatten. Mit 14 Jahren zog Lenherr bei seiner Mutter und seinem Stiefvater aus und lebte mit seinem drogenabhängigen Vater in einer Einzimmerwohnung in Schlieren ZH.
Sein Vater habe ihm viel Verständnis entgegengebracht. «Er sagte immer: ‹Du kannst sein, wie du bist›», erzählte der Influencer. Während der gesamten Podcast-Episode sprach Lenherr sehr liebevoll über seinen leiblichen Vater. «Mein richtiger Vater hat ein sehr gutes Herz», so der Influencer. Er selbst habe sein gutes Herz von ihm. Durch die Drogen und die Probleme sei sein Vater allerdings nicht dazu in der Lage gewesen, ein Vater zu sein. «Er konnte nichts dafür. Die Umstände haben ihn so gemacht, wie er ist, und nicht er als Mensch.»
Zurückblickend kritisierte der Zürcher jedoch die Behörden. «Die Behörden haben weggeschaut», sagte er, «man hätte einen Vierzehnjährigen nicht zu seinem heroinsüchtigen Vater mit Schulden in eine Einzimmerwohnung ziehen lassen dürfen.»
«Ich war mit der Situation überfordert»
Als Teenager versuchte Lenherr, seinem Vater zu helfen. «Er tat mir leid, weil ich gesehen habe, dass er ein guter Mensch ist», sagte er. Das Helfen habe ihn selbst aber kaputtgemacht. «Ich war mit der Situation überfordert.»
Es ging so weit, dass der Influencer die Schule abbrach. Er begann, bei McDonald's zu arbeiten. Mittlerweile konnte Lehnherrs Vater seine Drogenabhängigkeit allerdings überwinden, und der Influencer sieht ihn als einen Freund.
Merson gibt zurück
Was ihm durch diese Zeit half, war die Unterstützung anderer Menschen. «Ich habe in meinem Leben Menschen gehabt, die mir geholfen haben, damit ich heute dort sein kann, wo ich jetzt bin», offenbarte Lenherr. So habe er unter anderem eine Lehrstelle, eine Wohnung und eine neue Perspektive erhalten. Was er im Podcast besonders betonte: Diese Personen hätten ihm nicht helfen müssen, sie taten es einfach.
Daher fühle er sich heute gewissermassen verpflichtet, etwas für andere zu tun. «Viele dachten, ich will einfach berühmt werden», sagte der Influencer. «Jetzt bin ich berühmt, und es ist eine grosse Verantwortung.» Es gebe oft Momente, in denen es ihm zu viel werde. «Aber die schönen Momente sind jene, wenn man einem Menschen, der es nicht einfach hat, etwas ermöglichen kann.»
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