Auf einen Blick
- Schweizer Stuntfrau Simone Bargetze beobachtet Feuerhölle in Los Angeles
- Bargetze schildert erschütternde Szenen: Menschen fliehen aus Autos vor Flammen
- Stuntfrau wirkte in über 40 grossen Hollywoodproduktionen wie Avatar mit
Es kann jeden Moment passieren, dass die Feuerhölle in Los Angeles, auch die bekannteste Schweizer-Liechtensteiner Stuntfrau Simone Bargetze (48) in ihrem Wohnort erreicht. Vor gut eineinhalb Jahren zog sie gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem Musiker Sven Wallwork (46), und dem gemeinsamen Sohn Jamie (8) von der Schweiz in die Hollywood Hills, die noble Hügelkette von Los Angeles. Ihre Nachbarn sind Model-Ikone Heidi Klum (51) und «Tokio Hotel»-Gitarrist Tom Kaulitz (35).
Vor wenigen Stunden meldete sich Simone Bargetze bei Blick und schilderte erschütternde Beobachtungen, die sie auf Videos festhielt. «Es ist verrückt. Es brennt hinter dem Hügel. Malibu brennt, hinter dem bekannten Hollywoodschriftzug ebenfalls. Krass, Menschen springen aus ihren fahrenden Autos, rennen vor dem Feuer davon, die Autos müssen sie stehenlassen.»
Angst vor Ästen auf Stromleitungen
Es ist bei ihr mitten in der Nacht, wo sie sich zu ihrem Aussichtspunkt aufmacht, um die Situation einzuschätzen. «Es windet wie wild, Äste fliegen einem entgegen, die ganze Luft ist supertrocken und voller Staub.» Ihre grösste Angst sei, «dass die total trockenen Äste auf die Stromleitungen spicken. Das kann jeden Moment auch bei uns ein Feuer auslösen.» Je, nachdem, mit welcher Wucht und an welcher Stelle so eine Powerline getroffen werde, könne dies fatale Folgen haben.
Während Simone Bargetze die noch von ihr entfernten Flammen sieht und für Blick kommentiert, fährt auf der Strasse unter ihr ein Feuerwehrauto mit Sirenen durch.
Andernorts läuft das Leben noch relativ normal weiter
Am nächsten Tag, etwa 24 Stunden nach dem Ausbruch des ersten Feuers, meldet sich Bargetze erneut bei Blick. Sie erklärt, dass bald ein weiterer Wind-Peak erwartet werde, weshalb sie von den Hollywood Hills aus etwa 20 Minuten ins Valley gefahren seien – wo das Leben scheinbar mehr oder weniger normal weiterläuft. Zwar habe die Schule den Ausnahmezustand ausgerufen, und es gebe noch viel Rauch in der Luft, während die Strassen halbleer seien. Doch, so bemerkt sie, «kaufen die Leute nicht gross Wasser ein, und die Bank ist noch in Betrieb.»
Bargetze betont jedoch, dass, selbst wenn das Feuer noch nicht in unmittelbarer Nähe ist, eine gefährliche Situation entstehen könne. Sollte es zu einem Vorfall kommen und alle Bewohner des Canyons gleichzeitig fliehen wollen, könnten Unfälle und Staus die Flucht unmöglich machen. Genau das sei den Menschen passiert, die aus ihren fahrenden Autos springen mussten. «Man konnte sehen, wie Autos am Strassenrand brannten.» Sie fügt hinzu: «Und das Auto ist noch das Geringste, was verbrennen kann. Die ganzen Leute, die jetzt ihre Häuser verlieren…»