«Es ging alles schief, was hätte schief gehen können», sagt der Men's-Physique-Wettkämpfer Peter Kujan (23) aus Basel. Er nahm im Mai am Bodybuilder-Wettbewerb in Warschau teil – und belegte am Ende den zweiten Platz. Lange Freude hatte er an seinem Erfolg nicht.
Nach seiner Rückreise musste er in die Notfallaufnahme ins Spital gebracht werden. «Ich habe schon in Polen eine Art Muskelschwäche in den Beinen gespürt», erinnert sich Kujan, der bei einer Körpergrösse von 174 Zentimeter 101 Kilogramm wiegt (beim Wettkampf sind es rund 88 Kilogramm). «Ohne Hilfe konnte ich nicht mehr selbstständig laufen.»
Peter Kujan litt an Kaliummangel
Im Spital, wo Kujan erst einmal isoliert auf die Intensivstation gebracht wurde, wurde ein Kaliummangel festgestellt. «Mein Wert lag nur noch bei 2,5», erinnert sich der Sportler. Kalium ist wichtig für die normale Funktion von Zellen, Nerven und Muskeln. Der Normbereich des Kaliumspiegels liegt für Erwachsene bei 3,6-5,0 mmol/l. Ein Kaliummangel kann das Herz und die Muskeln schwächen, heisst es im Gesundheitsportal des «NDR».
Inzwischen geht es dem Sportler wieder gut. «Ich kann selbstständig laufen.» Nun will er wieder ordentlich zunehmen. Denn durch das Training und seine Ernährung hat der Sportler rund 13 Kilo vverloren. Die sollen nun wieder «draufgepackt» werden, wie Kujan sagt. Den Kaliummangel will er mit seiner Ernährung in den Griff bekommen. Um dann im Oktober am nächsten Wettkampf in Budapest teilzunehmen. «Ich lasse mich nicht unterkriegen», verspricht er seinen Fans. (paf)