Hier wird mit harten Bandagen gekämpft – oder jedenfalls mit schmutzigen. Phil Collins (69) und seine Schweizer Ex-Frau Orianne Cevey (46) liefern sich vor Gericht eine Schlammschlacht. Die Schmuckdesignerin sagt, dass die Hälfte von Collins Villa in Miami ihr gehöre und fordert deshalb die Hälfte des Erlöses eines zukünftigen Verkaufes. Dabei scheint Cevey jedes Mittel recht. So behauptete sie vor kurzem vor Gericht, dass der Gestank von Collins «nicht auszuhalten» gewesen sei und das Paar deshalb auch keinen Sex mehr hatte.
Das will die Musik-Legende nicht auf sich sitzen lassen. Wie Gerichtsdokumente laut «TMZ» zeigen, setzten sich Collins' Anwälte gegen die Vorwürfe zur Wehr. Diese seien «eine Litanei nachweislich falscher, substanzloser, unverschämter, skandalöser und skurriler Anschuldigungen, die nichts mit den rechtlichen Ansprüchen in diesem Fall zu tun haben».
«Sie erfindet mit Absicht falsche Vorwürfe»
Für den Sänger sei klar: Mit Ceveys Horror-Geschichten des Zusammenlebens mit ihrem Ex-Mann verfolge sie einen bösen Plan. «Sie erfindet mit Absicht falsche und übertriebene Vorwürfe, um ihn dann zu erpressen.» Collins Anwaltsteam nennt auch ein Beispiel, dass die Version seiner Ex-Frau entkräften würde. Die hat zuvor behauptet, dass Collins wie ein «Einsiedler» leben würde und sein musikalisches Talent wegen seiner Tablettensucht verloren hätte. Derzeit bereite sich der Schlagzeuger aber auf eine weltweite Comeback-Tour seiner legendären Band Genesis vor.
Schon einmal Abfindung in Millionenhöhe bezahlt
«Was hat das alles mit dem Fall zu tun?», heisst es in den Gerichtsdokumenten. «Braucht das Gericht wirklich Beweise über ihr Sexleben oder Phil Collins' Zahnarztrechnungen oder Bilder seines Schrankes, um zu entscheiden, ob er ihr wirklich 50 Prozent des Anwesens versprochen hat?»
Orianne Cevey und Phil Collins heirateten 1999. 2006 folgte die Scheidung, bei der der Pop-Star ihr eine Abfindung von 41 Millionen Franken bezahlt haben soll. 2016 kam das Paar, das zwei Söhne hat, wieder zusammen. Seit Cevey im Oktober 2020 auf einem Las-Vegas-Trip heimlich einen anderen Mann heiratete, fordert Collins, das sie aus der gemeinsamen Villa in Miami auszieht. Inzwischen hat die Schweizerin dem Auszug zugestimmt, fordert vor Gericht aber, dass 20 Millionen aus einem zukünftigen Verkauf des Anwesens an sie gehen. (klm)