Schlagerschätzchen nimmt SRG-Gegner aufs Korn
Francine Jordi und Hund Theo kämpfen gegen No Billag

Immer mehr Schauspieler, Sänger und Komiker setzen sich gegen die No-Billag-Initiative ein. Den neusten Beitrag liefert Schlagerschätzchen Francine Jordi.
Publiziert: 11.02.2018 um 19:53 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 01:40 Uhr

Jetzt schaltet sich auch Schlagersängerin Francine Jordi (40) mit einem Videobeitrag in den Kampf gegen No Billag ein. In einem knapp 30-sekündigen Clip fordert die Bernerin zusammen mit ihrem Labrador Theo (8) nichts weniger als die Abschaffung der Polizei. «Ich wohne im zweiten Stock, habe einen Wachhund – und dafür soll ich auch noch zahlen? Sicher nicht!», sagt sie im Video.

Doch das sei «natürlich ironisch gemeint», klärt Jordi gegenüber BLICK auf. «Wir wollen damit aufzeigen, dass es viele wichtige Institutionen wie etwa die Polizei, Feuerwehr oder Schulen gibt, die von der Öffentlichkeit getragen werden. Dazu gehört auch die SRG, die einen wichtigen Auftrag für unser viersprachiges Land, die Medienvielfalt und für die neutrale und unpolitische Berichterstattung erfüllt.»

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Francine Jordi steht für ihr Anti-No-Billag-Video mit Labrador-Rüde Theo vor dem Haus.
Foto: no-culture.ch

Schon 11'000 Kulturschaffende gegen No Billag

Nebst Jordi machen sich auch das Komiker-Duo Ursus und Nadeschkin («Kindergarten abschaffen!»), Schauspieler Hanspeter Müller-Drossaart (62, «Nachtzüge und Nachtbusse abschaffen!») oder «Wilder»-Liebling Sarah Spale (37, «Krankenkasse abschaffen!») auf ebenso ironische Art gegen No Billag stark. Letztere sagt: «Für mich ist klar, dass diese Initiative abgelehnt werden muss. Kulturelle Vielfalt und Meinungsvielfalt gehören zu meinem Leben. Mit diesem Video will ich aufzeigen, dass es ganz viele öffentliche Aufgaben gibt, die von der Allgemeinheit finanziert werden. Das hält unsere Gesellschaft zusammen. Genau so ist es auch mit der SRG.»

Total rund 11’000 Kulturschaffende hätten sich bereits gegen die radikale Initiative ausgesprochen, sagt Kampagnenleiter Oliver Heimgartner (22). Erreicht hätten sie ihr Ziel aber noch nicht, gibt er zu bedenken – trotz Tendenz zu einem Nein an der Urne, wie letzte Umfragen zeigten. «Wir müssen bis am letzten Tag Gas geben», ist er überzeugt. No Billag bedrohe die ganze Kulturszene von Volksmusik über Film bis Comedy. (wyt)

No-Billag-Initiative

Die Initiative zur Abschaffung der Billag-Gebühren wird im Vorfeld der eidgenössischen Abstimmung heiss diskutiert. Doch was genau beinhaltet die Vorlage? Was ändert sich bei einem Ja? Welche Parteien sind für/ gegen die Initiative? Und was passiert eigentlich mit meinen Gebührengeldern? Antworten gibts im ausführlichen Erklär-Dossier auf Blick.ch

Die No-Billag-Initiative würde laut dem Bundesrat viele Radio- und TV-Stationen existenziell gefährden. (Symbolbild)
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KEYSTONE/LAURENT GILLIERON

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Die Schweiz stimmt wieder ab: Erklärungen zu allen Initiativen, aktuelle News und prominente Stimmen zum Thema finden Sie hier.

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