Schauspielerin Viola von Scarpatetti
«Tag und Nacht»-Star tickt jetzt anders

Sie wechselt das Metier: Schauspielerin Viola von Scarpatetti (35) startet mit dem Chanson «Aucune parole» ihre Gesangskarriere.
Publiziert: 20.02.2022 um 21:47 Uhr
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Aktualisiert: 28.02.2022 um 08:26 Uhr
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Viola von Scarpatetti in ihrer zweiten Heimat Südfrankreich.
Foto: Adina Graber
Dominik Hug

Sie hatte eine Schlüsselrolle in der SRF-Serie «Tag und Nacht», spielte 2016 auch im Schweizer Oscar-Kurzfilm «La femme et le TGV» an der Seite von Jane Birkin (75) mit. Nun wechselt Viola von Scarpatetti (35) das Metier: Die Schauspielerin veröffentlicht ihr Debütalbum «Fais un pont», dessen Vorbote das Chanson «Aucune parole» ist. «Ich habe schon immer gerne gesungen», sagt von Scarpatetti. «Nun hat es halt etwas länger gedauert, bis meine erste CD erscheint.»

Viola von Scarpatetti hat «Fais un pont» in ihrer zweiten Heimat Südfrankreich aufgenommen. In einem Bauernhaus in der Nähe von Avignon verbringt sie die Hälfte des Jahres, die andere in Basel, wo sie zur Welt gekommen ist. «Das Haus in der Provence gehört seit Jahrzehnten unserer Familie», erklärt sie, «hier unten kenne ich jedes Gräschen.» Die Umgebung sei perfekt, um Inspirationen für ihre Chansons zu finden, die mittlerweile in Frankreich, den USA und auch bei uns bereits am Radio gespielt werden.

Sieben Jahre in Kanada

Von Scarpatetti war zeitlebens viel unterwegs. Ihre Schulzeit verbrachte sie in Freiburg. Später lebte sie zeitweise in Montreal, da sie mit einem kanadischen Musiker liiert war. Sie verbrachte auch Zeit in Hongkong. Heute wolle sie nicht mehr in ein Flugzeug steigen, sagt sie. «Ich will nicht mehr weg aus Europa. Ich habe mir hier ein schönes Leben aufgebaut.»

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Mit der Schauspielerei hat von Scarpatetti nicht abgeschlossen. Im Herbst ist sie in der Serie «Stüssihofstatt» zu sehen. «Musik und Filmemacherei ergänzen sich ideal», schwärmt von Scarpatetti. «Ist man diszipliniert, bringt man beides gut unter einen Hut.»

Dass inzwischen nicht mehr viele Leute CDs kaufen, ist für sie keine Belastung. Die Chansons gebe es auch auf den digitalen Plattformen. «Und auf tolle Live-Konzerte haben die Menschen auch in zehn Jahren noch Lust», ergänzt sie selbstbewusst.

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