Schauspieler Anatole Taubmann im Interview
«Ich liebe Sonntage, sie sind still und friedlich»

Auf der Leinwand gibt er gern den Bösewicht. Seine Frau Sara kennt eine ganz andere Seite des 52-jährigen Zürchers: Sie bekommt öfter mal Blumen und Pralinés.
Publiziert: 16.10.2023 um 07:59 Uhr
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Aktualisiert: 15.01.2024 um 16:19 Uhr
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Schauspieler Anatole Taubman spielt immer wieder den Bösen. Er war schon mal Bond-Bösewicht.
Foto: Mirjam Kluka

Was wären Sie als Kind gern geworden?
Zuerst Förster, dann lange Zeit Fussballspieler.

Für wen haben Sie als Teenager geschwärmt?
Für die französische Schauspielerin Sophie Marceau, die britische Band Duran Duran und für Katja, meine erste grosse Liebe.

Was haben Sie für einen Spitznamen?
Toli.

Wofür haben Sie zuletzt gebetet?
Für die Gesundheit meiner Familie.

Wann haben Sie zuletzt geweint?
Vergangene Woche. Weinen befreit. Ich bekomme schnell feuchte Augen.

Wer oder was wären Sie gern nach Ihrer Wiedergeburt?
Entweder ein Mensch mit der Weisheit meines Vorlebens oder dann ein Murmeltier, ein Faultier oder ein Adler.

Was sollte auf Ihrem Grabstein stehen?
«Always loved, forever missed and never forgotten.» (Immer geliebt, für immer vermisst und niemals vergessen.)

Wie möchten Sie sterben?
Friedlich und gelassen in den Armen meiner Frau.

Wofür geben Sie am meisten Geld aus?
Für Blumen und Pralinés für meine Frau (lacht).

Mein Lieblingsort: In den vergangenen Sommerferien habe ich mit meiner Familie einen traumhaften Ort entdeckt, und der ist nicht mal so weit weg: das Maggiatal im Tessin.
Foto: HO

Wovon haben Sie zuletzt geträumt? Davon, dass ich im Manchester-United-Shirt als Spieler im Tunnel stehe und gleich einlaufen werde – bei einem Heimspiel im Old-Trafford-Stadion.

Welches Kompliment haben Sie kürzlich erhalten?
Ein Produzent zitierte mir kürzlich den legendären Filmemacher Alfred Hitchcock: «Wenn du einen grossartigen Bösewicht hast, hast du einen grossartigen Film.» Dann zwinkerte er mir zu und sagte: «Thank you, Anatole.»

Wie viel sind Sie wert – in Franken?
Da kommen schon einige Rappen zusammen. Kredit aufnehmen!

Was lernen Sie gerade, was Sie noch nicht so gut können?
Ich lerne jeden Tag – der Weg ist das Ziel. Ich bin von Grund auf ein enthusiastischer und neugieriger Mensch.

Wofür sollte es Bussen geben?
Davon sollte es eher weniger geben. Parkbussen in blauen Zonen sollten zum Beispiel abgeschafft werden.

Was mögen Sie gar nicht?
Respektlosigkeit und Unzuverlässigkeit.

Welches ist Ihr Lieblingsspiel?
«Backgammon» und «Tschau Sepp».

Wo möchten Sie leben?
In Zürich und in Einsiedeln.

Mein Lieblingsstück: Ich trinke literweise Pfefferminztee – und zwar immer aus dieser gepunkteten Teetasse.
Foto: HO

Mit wem würden Sie gern im Lift stecken bleiben?
Mit dem ehemaligen Manchester-United-Trainer Sir Alex Ferguson, Hollywood-Regisseur Steven Spielberg und mit der Schweizerin Carla Del Ponte, ehemalige Chefanklägerin des Internationalen Strafgerichtshofs.

Womit belohnen Sie sich selbst?
Mit Einkaufen im Manchester United Megastore, einem Online-Fanshop der Fussballmannschaft.

Was machen Sie als Letztes, bevor Sie ins Bett gehen?
Ich schaue Fussball und Nachrichten.

Was darf in Ihrem Haushalt nicht fehlen?
Senf von Colman’s und Pfefferminztee.

Welchen Tag möchten Sie noch einmal erleben?
Das müsste auf jeden Fall ein Sonntag sein. Ich liebe Sonntage. Sie sind still und friedlich.

Welche drei Gegenstände nehmen Sie mit auf eine einsame Insel?
Sorry, ich brauche fünf: ein Radio, das mit Solarenergie läuft, ein XXL-Victorinox-Taschenmesser, Wasser, ein Feuerzeug und einen Fussball.

Mein aktuelles Projekt: Jetzt im Kino, danach auf Netflix: «Early Birds» von Michael Steiner.
Foto: HO
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