Ab in die Ferne, weg vom Alltag – das hatte Eliane Müller (33) nach dem vergangenen Jahr nötig. «Meine Musikkarriere und unseren Gastrobetrieb zu vereinbaren, war für mich schwieriger als gedacht», erklärt sie. Die Weinerei in Geuensee (LU) hatten sie und ihr Partner, SRF-Sportmoderator Sascha Ruefer (52), Anfang 2023 übernommen. Deshalb kam es für die Musikerin genau richtig, dass sie vor zwei Jahren mit einer Freundin aus der Gymi-Zeit abgemacht hatte, 2024 für einen Monat nach Indien zu reisen. «Für den Trip haben wir uns vor allem eines vorgenommen: Ruhe.» Bewusst sind sie mit Rucksack nur im Süden herumgereist, angefangen in Kerala. «Die indische Kultur reizte mich schon lange. Ich bin irgendwie fasziniert von ihr, all die Farben und Geschmäcker überall. Und das Essen finde ich der Wahnsinn.»
So hat die Luzernerin neben viel Yoga in Indien auch zwei Kochkurse gemacht und mit blossen Händen gegessen. «Das finde ich so etwas Schönes, und es beflügelt mich richtig. Ich esse viel achtsamer.» Daheim hat sie seit ihrer Rückkehr schon öfter Indisch gekocht. «Ich habe viele Gewürze und Rezepte nach Hause genommen. Auch Sascha hat’s gern», sagt sie und lacht. «Sein erster Kommentar lautete: ‹Spannend!›»
Dieser Artikel wurde erstmals in der «Glückspost» veröffentlicht. Mehr aus der Welt der Schweizer Prominenz, Royals und Sportstars erfährst du immer montags in unserem Gratis-Newsletter! Zur Anmeldung
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Austausch mit Einheimischen
Auf Rikscha-Fahrten und in den Unterkünften kam Eliane auch mit Einheimischen ins Gespräch. «Ich konnte spüren, wie jeder für jeden schaut.» So brachten sie den Schweizerinnen ihre Musik näher. «Die indische Gesangstechnik ist komplett anders. Sie haben viel mehr Zwischentöne, als es unsere Tonleiter hergibt.» In der Ferne hat die Sängerin, deren neues Lied «Wildfire» am 22. März erscheint und die aktuell bei «Sing meinen Song» (mittwochs, um 20.15 Uhr auf 3+) zu sehen ist, auch selbst Texte geschrieben. «Ich hatte viele Fragen an mich, was ich noch will, wohin es mich als Nächstes treiben wird», sagt sie. «Und es war auch schön, zu merken, dass ich daheim Menschen habe, die ich richtig vermisse.»
Während der Auszeit sei sie wirklich zur Ruhe gekommen. «Ich bin sonst eher eine getriebene Person, kann im Alltag gewisse Chnörz und Probleme nicht zur Seite legen», gibt Eliane zu. «Auch Sascha hat gemerkt, dass ich ruhiger geworden bin und will jetzt mit mir auch ‹Chill›-, also Faulenz-Ferien machen. Nur nicht in Indien.»