Sie sang sich in die Herzen der Schweizer TV-Zuschauerinnen und -Zuschauer: Salome Clausen (38) gewann 2005 die zweite Staffel der SRF-Castingshow «MusicStar». «Ich hatte nie damit gerechnet», erinnert sich die Walliserin an den grossen Moment, als sie sich den Sieg sicherte und ihr Leben damit nachhaltig veränderte. «Ich habe erst nach zwei Wochen realisiert, was wirklich passiert ist – weil ich so unter Strom stand.» Doch auch wenn sie quasi über Nacht zum nationalen Star wurde, fast genauso schnell verschwand Clausen wieder von der Bildfläche – obwohl es vielversprechend um ihre Karriere gestanden hatte. Ihre Debütsingle «Gumpu» war an der Spitze der Hitparade, ihr Album «Moji» auf dem zweiten Platz gelandet.
Denn bereits nach wenigen Monaten im Rampenlicht bemerkt Clausen, dass es nicht der richtige Weg für sie ist. Ihre Tour beendet sie trotzdem planmässig, bevor sie nach einem Jahr in Musik-Rente geht. Der Rückzug sei für sie keine schwere Entscheidung gewesen. «Das war nicht meine Welt.» Ständig unterwegs und unter Strom zu sein, sei nicht ihr Ding.
Mehr zu ehemaligen «MusicStar»-Kandidaten
Mit damaligen Konkurrenten befreundet
Salome Clausen betont aber auch: «Ich bin so dankbar für diese Zeit.» Sie sei extrem behütet aufgewachsen und konnte viel aus diesem Lebensabschnitt lernen – beispielsweise Nein zu sagen und nicht blauäugig zu sein. Auch sei die TV-Show ein riesiges Abenteuer gewesen, das sie nicht missen wolle. Aus Konkurrenten wurden Freunde. «Erst im vergangenen Dezember haben wir uns alle getroffen. Das war wirklich schön», erzählt Salome Clausen.
Nach dem Ende ihrer Musikkarriere geht es für Clausen zurück in den Coiffeursalon. Elf Jahre lang ist sie selbständig. «Doch als ich knapp über 30 Jahre alt war, fragte ich mich, ob ich das mein Leben lang machen will.» Die Selbständigkeit sei streng gewesen, auch wenn sie den Job mit viel Leidenschaft gemacht habe. Sie entscheidet, einen neuen Weg einzuschlagen. Heute arbeitet sie in einer Marketingagentur in ihrem Wohnort Brig VS. «Ich bin da reingerutscht – und ganz fest am richtigen Platz angekommen.»
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Sie singt nur noch unter der Dusche
Angesprochen auf ihr Privatleben meint Salome Clausen: «Da ziehe ich den Joker.» Ob sie vergeben sei, behält die 38-Jährige für sich. «Was ich aber sagen kann: Kinder habe ich keine», fügt sie schmunzelnd an. In ihrer Freizeit gehe es sportlich zu und her. «Ich bin eine begeisterte Bikerin, fahre gerne Downhill, gehe snowboarden und skaten.» Musik höre sie zwar gerne, aber eine Band sei kein Thema. «Ich singe nur noch unter der Dusche – und dann laut und falsch.»
Nur eine Ausnahme macht die Walliserin: In der grossen «MusicStar»-Revival-Show (am Samstag, 30. März 2024, um 20.10 Uhr auf SRF 1), anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Castingshow, wird sie gemeinsam mit weiteren ehemaligen Kandidaten auf der Bühne stehen. «Ich will das dann noch mal richtig geniessen», sagt sie.
Bereits 20 Jahre ist der Sieg von Carmen Fenk (45) in der ersten «MusicStar»-Staffel her. Der «Fenk-Motor», so wurde sie damals wegen ihrer kräftigen Stimme genannt, läuft noch immer auf Hochtouren – wenn ihre Musikkarriere auch andere Bahnen eingeschlagen hat. Denn heute verdient die Rheintalerin ihr Geld damit, ihr Wissen in Kursen weiterzugeben. Jahrelang war sie ausserdem als Moderatorin auf dem Vorgängersender von FM1 und dann beim christlich geprägten Radio Life Channel zu hören. «Ich bin sehr zufrieden und natürlich auch ein bisschen stolz darüber, wie ich meinen Weg gehe», sagte sie kürzlich zu «Blick».
Der Sieg von Fabienne Louves (37) in der dritten «MusicStar»-Staffel überraschte: In den Sendungen zuvor sicherte sich Sandra Wild (40) 70 Prozent der Anrufe, wollte dann aber plötzlich nicht mehr gewinnen. Louves legte mit ihrem Sieg den Grundstein für ihre bis heute anhaltende Karriere. Denn sie erhielt auch ein Engagement im Musical «Ewigi Liebi». Bis heute gehört sie zu den gefragtesten Schweizer Musicalstars. Aktuell steht sie gemeinsam mit Sandra Studer (55) für «Sister Äct» in Zürich auf der Bühne. Auch privat läuft es gut: Louves ist seit neun Jahren mit Freund Luca Schneider (34) liiert. Mehrfach betonten sie, dass eine Hochzeit ein Thema sei.
In der letzten «MusicStar»-Staffel setzte sich Katharina «Kättle» Michel (35) durch. Nach ihrem Sieg versuchte sie sich als Kät mit schweizerdeutschen Liedern einen Namen zu machen, doch der grosse Durchbruch blieb aus. Ihre Stimme ist aber bis heute das Kapital der Bernerin: Neun Jahre lang stand sie für den Berner Sender Radio BeO hinter dem Mikrofon. Aktuell ist sie freischaffende Moderatorin, probiert sich auch auf Musicalbühnen aus. Ausserdem bleibt sie ihrer grossen Leidenschaft, der Musik, treu: Katharina Michel singt in der Rockband Mercury7.
Bereits 20 Jahre ist der Sieg von Carmen Fenk (45) in der ersten «MusicStar»-Staffel her. Der «Fenk-Motor», so wurde sie damals wegen ihrer kräftigen Stimme genannt, läuft noch immer auf Hochtouren – wenn ihre Musikkarriere auch andere Bahnen eingeschlagen hat. Denn heute verdient die Rheintalerin ihr Geld damit, ihr Wissen in Kursen weiterzugeben. Jahrelang war sie ausserdem als Moderatorin auf dem Vorgängersender von FM1 und dann beim christlich geprägten Radio Life Channel zu hören. «Ich bin sehr zufrieden und natürlich auch ein bisschen stolz darüber, wie ich meinen Weg gehe», sagte sie kürzlich zu «Blick».
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In der letzten «MusicStar»-Staffel setzte sich Katharina «Kättle» Michel (35) durch. Nach ihrem Sieg versuchte sie sich als Kät mit schweizerdeutschen Liedern einen Namen zu machen, doch der grosse Durchbruch blieb aus. Ihre Stimme ist aber bis heute das Kapital der Bernerin: Neun Jahre lang stand sie für den Berner Sender Radio BeO hinter dem Mikrofon. Aktuell ist sie freischaffende Moderatorin, probiert sich auch auf Musicalbühnen aus. Ausserdem bleibt sie ihrer grossen Leidenschaft, der Musik, treu: Katharina Michel singt in der Rockband Mercury7.
Ob Salome Clausen irgendwann wieder regelmässig auf der Bühne stehen wird? Das komme für sie nicht infrage. Ihre Träume gingen in eine andere Richtung. «Wenn ich alt bin, will ich ein Haus auf einem Älpli, mit ein paar Tieren und meine Ruhe.» Also genau das Gegenteil von ihrem damals stressigen Alltag nach dem «MusicStar»-Sieg.