So sicher man sich beim Open Air St. Gallen sein kann, dass es dank Regen irgendwann zu «Schlammgallen» wird, so sehr kann man beim Open Air Frauenfeld darauf gehen, dass es heiss wird. Heiss ist es, keine Frage, sowohl am Donnerstag wie als auch heute Freitag. Doch wie bei einem tüppigen Sommertag üblich, folgt oft auch ein Gewitter.
Am Donnerstagabend kam das Open Air Frauenfeld dabei noch einmal glimpflich davon. Während es keine 20 Kilometer weiter in Weinfelden Hagelkörner so gross wie Tennisbälle vom Himmel regnete, war in Frauenfeld ausser Windböen und einer dunklen Wolkenwand nicht viel zu spüren. Doch wie sieht es heute Freitag aus?
«In Frauenfeld wird es nicht den ganzen Tag trocken bleiben, es kommen ab dem Nachmittag von Westen her Gewitterzellen», erklärt Meteorologe Michael Eichmann gegenüber Blick. Wo genau die allerdings durchziehen, ist nicht klar, worin auch die Planungsproblematik besteht. Denn starke Winde und grosse Hagelkörner kommen nicht ohne Gefahrenpotenzial für die Zehntausende Besucher und Camper. Die Kantonspolizei Thurgau beobachtet die Wetterlage daher stetig, wie sie auf Anfrage mitteilt.
Regen alleine könnte schon problematisch werden
Ähnlich tönt es vonseiten des Open Airs selbst. Auf Instagram liefern die Verantwortlichen ein Wetter-Update, in dem sie sich recht optimistisch geben. Trotz der regnerischen Aussichten soll es nach derzeitigen Prognosen nicht ganz so schlimm kommen, wie noch vor einigen Tagen vorhergesagt. So oder so seien sie in ständigem Kontakt mit den Behörden, den Meteorologen und dem Sicherheitsteam, um gegebenenfalls rechtzeitig reagieren zu können.
Doch nicht nur grosse Hagelkörner und Starkwind könnten eine Gefahr darstellen, sondern der Regen allgemein. Denn um das Open Air-Gelände befindet sich nicht nur die Thur, sondern auch der Fluss Murg – Hochwasser wäre also mehr als suboptimal. Laut der Kantonspolizei seien diese beiden Aspekte in der Sicherheitsplanung miteinbezogen worden. Ob, wie fest und ob überhaupt das «Frauenfelder» vom Gewitter getroffen wird, wird sich in den nächsten Stunden zeigen. Denn wie Meteorologe Michael Eichmann sagt, bestehe auch die Möglichkeit, dass das Gewitter an Frauenfeld vorbeiziehe.