Influencer gehören in der heutigen Zeit zu den wichtigsten Werbefaktoren für diverse Events. Gerade an Festivals probieren Veranstalter, mit Influencern noch mehr Publikum anzulocken. Trotzdem begrenzen Festivals wie das Open Air Frauenfeld die Zahl der Influencer stark. Denn die Social-Media-Stars sind nicht überall beliebt.
Viele der eingefleischten Musikfans nerven sich über sie. Influencer teilen Bilder ihrer Outfits oder stellen Produkte ihrer Sponsoren vor. Nur für die Konzerte interessieren sie sich nicht wirklich. «Influencer-Fatigue» wird dies auch genannt.
Zahl trotz Erfolg halbiert
Sorgen über einen Überfluss an Influencern müssen sich Hip-Hop-Fans am Open Air Frauenfeld aber nicht machen. Dies zeigt eine Umfrage des «Tages-Anzeigers». Denn obwohl die gross angelegte Influencer-Kampagne vergangenes Jahr ein Erfolg gewesen sei, halbiere man die Anzahl für 2024. «Letztes Jahr haben wir noch 100 Creators mit Begleitung eingeladen. Dieses Jahr freuen wir uns, rund 50 zu begrüssen», wird das Open Air Frauenfeld im Bericht zitiert.
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Das Festival gibt ausserdem an, nur Influencer einzuladen, die auch «zum Anlass passen». Sie sollen aus der Region kommen oder einen klaren Bezug zur Musik haben. Ausserdem ist auch eine gewisse Reichweite erwünscht. Wer in Frauenfeld auf die Gästeliste will, muss auf einem Kanal mindestens 20’000 Follower vorweisen.
Zugang zu Backstage
Bezahlt werden die Influencer übrigens nicht. Sie sollen lediglich Gratiseintritte erhalten. Vorgaben, wie oder was sie wie häufig posten, soll es dafür aber auch keine geben. Für Essen und Trinken müssen nicht alles bezahlen, dafür soll das grösste Rap-Festival Europas eine begrenzte Zahl Gutscheine ausstellen. Ausserdem erhalten vereinzelte Social-Media-Stars Zugang zum Backstage-Bereich: «Einige benötigen Rückzugsorte, genau wie die Acts, die auf den Bühnen auftreten», so das Festival.