Er ist der Experte in Sachen Männer-Schönheitswahn und hat bereits über 150'000 Franken in seinen Body investiert: Reto Hanselmann (39). Der Zürcher Eventveranstalter hat in den letzten Jahren seine Nase verschmälern, seine Lippen vergrössern, am Bauch Fett absaugen, das Kinn markanter modellieren, den Hintern mit Eigenfett aufspritzen und seinen Bart voller machen lassen (BLICK berichtete). Rechtzeitig zu seinem 40. Geburtstag diesen Sommer schenkt sich der It-Boy nun ein neues Gesicht für rund 20’000 Franken. «In meinem Job spielen mein Aussehen, meine Optik und das damit verbundene Selbstwertgefühl eine grosse Rolle», sagt Hanselmann zu BLICK. «Wenn mich jemand näher kennenlernt, soll er aber auch den Menschen hinter der Fassade sehen, das ist mir sehr wichtig.»
Drei Operationen und ein Dutzend Eingriffe hat der Partyveranstalter in den letzten Wochen vornehmen lassen: Schlupflider straffen für 3000 Franken, Kieferaufbau und leichtes Facelift für 7000 Franken, Haarverpflanzung bei den Geheimratsecken für 6800 Franken, Hollywood-Peeling und Verjüngungsspritzen für 2200 Franken. «Ich fühle mich wieder frisch und jung», schwärmt Hanselmann. «Die Eingriffe waren das beste Geburtstagsgeschenk, das ich mir überhaupt machen konnte.»
Zeitpunkt für Schönheits-OPs dank Corona optimal
Der Zeitpunkt für die Schönheitsoperationen könnte aus Sicht des Zürchers optimaler nicht sein: «Wir haben immer noch Lockdown. Wegen Corona gibt es keine Events, ich muss mich nirgends präsentieren und kann so nach jeder Behandlung in Ruhe heilen.»
Doch nicht nur seine Jobs als Eventveranstalter und Influencer, auch seine Jugenderfahrungen seien Grund für seinen Schönheitswahn, erklärt der gelernte Koch: «Ich optimiere mein Aussehen wohl stetig, weil ich in meinem Unterbewusstsein immer noch diesen Komplex des übergewichtigen Jungen habe, der in der Schule über Jahre gehänselt wurde.»
Hanselmann möchte «schön» altern
Aber auch das fortschreitende Alter macht Hanselmann Angst, wie er gesteht: «Ich bin kein 20-Jähriger mehr, bei dem von Natur aus alles straff hält. Ab vierzig muss man selber nachhelfen.» Ihm sei es allerdings wichtig, schön zu altern, betont Hanselmann. «Ich möchte nicht wie Harald Glööckler enden, der fast zur Unkenntlichkeit aufgespritzt und geglättet ist.» In den nächsten zehn Jahren werde er deshalb mit Eingriffen kürzertreten. «Aber wenn ich merke, dass meine Augenlider wieder schlaff sind, renne ich», sagt Hanselmann lachend. Und fügt an: «Im Alter werde ich mich bestimmt wieder unters Messer legen. Solange ich atme, lasse ich mich operieren.»