Traurige Nachrichten aus dem Val Lumnezia: Der Mister Schweiz 2005, Renzo Blumenthal (47), und seine Frau Ladina (41) haben nach rund 24 Jahren ihre Beziehung beendet. «Wir, Ladina und Renzo Blumenthal, möchten bekannt geben, dass wir uns seit einiger Zeit getrennt haben», teilen die beiden in einem Statement mit. «Wir werden weiterhin freundschaftlich und familiär verbunden sein für unsere gemeinsamen 4 Kinder.»
Ihre Liebe wirkte lange wie aus dem Bilderbuch. Kennengelernt haben sie sich im Jahr 2000 auf dem Fussballplatz. Ladina Cadisch war damals 17 Jahre alt, Renzo Blumenthal 23 und ihr erster Freund. «Schon nach einer Woche mit Renzo sagte ich zu meiner Mutter: Mama, das ist mein Mann fürs Leben. Sie dachte damals, ich spinne. Ich aber wusste schon immer, dass ich früh heiraten möchte», erzählte sie in einem Interview der «Schweizer Illustrierte».
Amtsjahr als Mister Schweiz schweisste die beiden noch mehr zusammen
Fünf Jahre später stand die damals 22-jährige Primarlehrerin an Blumenthals Seite, als dieser im Mai 2005 zum Mister Schweiz gekürt wurde. «Ladina ist meine grosse Liebe», schwärmte er kurz nach seiner Wahl im Gespräch mit Blick. Damals wohnte sie noch im von Renzos Heimatort Vella GR mit dem Auto etwa 90 Minuten entfernten Davos GR. «Wir sehen uns so oft wir können. In ein paar Jahren wollen wir heiraten, eine Familie gründen und den Hof meiner Eltern übernehmen.» Als Zeichen der Liebe habe er damals auch ein Kalb nach ihr benannt.
Während bei anderen Gewinnern der Mister- und Miss-Schweiz-Wahl die Liebe während dem Amtsjahr in die Brüche ging, blieb Ladina Blumenthal stets an Renzos Seite. Das Jahr habe die beiden immer mehr zusammengeschweisst. «Die vielen Kontakte und Gespräche mit den verschiedensten Frauen haben mir gezeigt, was ich an Ladina habe, wohin ich wirklich gehöre», schwärmte er nach seinem Jahr als Mister Schweiz. Er wolle am liebsten so schnell wie möglich Kinder haben, seine Liebste meinte aber, es sei ihr noch zu früh. Im Sommer 2006 hielt er in den Sommerferien in Griechenland um ihre Hand an.
Hochzeit 2007, erster Nachwuchs 2008
Die Vermählung folgte ein Jahr später. Im Juli 2007 trauten sie sich standesamtlich, am 11. August 2007 sagten sie in der Kirche «Gie jeu vi!» – «Ja, ich will» auf Rätoromanisch – zueinander. Ein Jahr später machten sie die Schwangerschaft von Ladina öffentlich. «Jetzt ist unser Glück perfekt», schwärmte Blumenthal. Am 8. November 2008 kam Moreno Blumenthal (heute 15) zur Welt. «Genau das gleiche Datum wie unser Hochzeitstag, nur umgekehrt», schwärmte die damals 25-jährige Ladina.
In dieser Zeit ging es Schlag auf Schlag für die Blumenthals. Renzo übernahm den Hof seiner Eltern, die Familie baute ein gemeinsames Haus in Vella, gleichzeitig zeigten sie sich regelmässig auf den roten Teppichen der Schweiz. 2011 kam Tochter Lena-Priscilla (13) zur Welt. Und obwohl Mutter Ladina zuerst sagte, zwei Kinder seien für sie genug, folgten später die Mädchen Naemi (10) und Grace (5). Zwei Jahre später war die Familienplanung für die Blumenthals dann definitiv abgeschlossen – der Ex-Mister liess sich unterbinden. «Ein Jahr lang habe ich mit meiner Frau Ladina die Vor- und Nachteile abgewogen. Schliesslich kamen wir zum Entscheid, dass der Eingriff eine gute Sache für uns ist», sagte er damals.
Sie widmet sich jetzt ihrer Spiritualität
Während der Corona-Pandemie wurde es still um das Ehepaar. Die Verkäufe des Hofs liefen gut, mit den Einschränkungen hatte der Bio-Bauer nicht zu kämpfen. «Um den Stall auszumisten, muss ich keine Maske anziehen. Hier im Dorf spüren wir momentan nicht viel von Corona – zum Glück», sagte er im September 2020. Als wieder Events stattfinden konnten, sah man das Paar kaum mehr an Veranstaltungen – obwohl Ladina ihn früher gerne zu solchen begleitete. Auf sozialen Medien rührt sie seit längerem die Werbetrommel für ihre spirituelle Arbeit.
Jetzt schliessen Ladina und Renzo Blumenthal das Kapitel ihrer Beziehung nach rund 25 Jahren. Über die Gründe ihrer Trennung wollen sie sich nicht äussern. «Für weitere Fragen zu diesem Thema werden wir nicht zur Verfügung stehen», stellen Ladina und Renzo Blumenthal im Statement klar.