Deshalb trägt Rapper Nemo Crocs
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Er erklärt seine Kleiderwahl:Deshalb trägt Rapper Nemo Crocs

Rapper hat sich gefunden
Nemo trägt jetzt Frauenkleider

Drei Jahre ist es her, seit Nemo seinen letzten Song auf Schweizerdeutsch veröffentlicht hat – nun ist er zurück! Im Interview mit Blick erzählt er, warum er Röcke und High Heels trägt – und wie es musikalisch weitergeht.
Publiziert: 24.09.2021 um 13:58 Uhr
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Aktualisiert: 24.09.2021 um 14:35 Uhr
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Der Bieler Rapper Nemo meldet sich mit neuer Musik und neuem Style zurück.
Foto: zVg
Lara Zehnder

Früher lief er im Kapuzenpulli rum, heute trägt er auch mal ein Kleid: Der Bieler Rapper Nemo (22) meldet sich mit einem komplett neuen Look zurück – und neuer Musik. Während er in den letzten Jahren englische Lieder publizierte, erscheint heute erstmals seit drei Jahren wieder eine Single auf Schweizerdeutsch.

«Chleiderchäschtli» heisst der Song, den Nemo mit der Westschweizer Rapperin KT Gorique in Kooperation mit Zalando aufgenommen hat. Im Interview mit Blick erzählt der Bieler von seinem neuen Lebensstil und verrät: «Mit Mode kann ich meine Stimmung ausdrücken.»

Lackierte Nägel geben ihm ein neues Lebensgefühl

Sein «Chleiderchäschtli» ist so bunt und vielfältig wie der Rapper selbst. «Als ich das erste Mal einen Rock anzog, fand ich das sehr spannend», erinnert er sich. Die Leute im Laden hätten ihn zwar schräg angeschaut, aber daran sei er gewachsen.

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Nemo zieht nach Lust und Laune auch mal Schuhe mit Absätzen an – und geht zur Maniküre. Immer wieder lasse er sich ein neues Design auf die Nägel zeichnen, so habe er «alle drei Wochen ein neues Lebensgefühl». Er gewöhne sich gerne an Neues: «So kann ich herausfinden, wer ich bin und was ich will.»

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Leben und leben lassen

Auf der Suche nach sich selbst ist Nemo umgezogen: Seit rund fünf Monaten lebt er in der deutschen Hauptstadt Berlin. «Ich glaube, viele Leute, die dort leben, können sich freier ausdrücken und mehr sich selbst sein, als an anderen Orten.»

Allerdings zieht es ihn bereits wieder fort: Am letzten Freitag ist er nach Los Angeles (USA) abgereist und wird dort zwei Monate an neuer Musik arbeiten. «Mein Fokus liegt momentan auf dem Englischen», sagt Nemo. Aber: «Ich probiere vieles und schliesse nicht aus, wieder auf Schweizerdeutsch zu singen.»

Sprünge ins kalte Wasser

Nach Los Angeles reist Nemo allein. Ob ihm das Angst macht? «Nein», sagt er, «ich freue darauf mich, Zeit mit mir selbst zu verbringen.» Ins kalte Wasser zu springen, gefällt ihm. «Also nicht wortwörtlich.» Das habe er nur einmal im Bielersee gemacht – «und dann bin ich auf einer Scherbe gelandet!».

Bleibt zu hoffen, dass dem Bieler in Los Angeles kein weiteres Missgeschick passiert – sondern sich spannende neue Möglichkeiten eröffnen.

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