Rainer Maria Salzgeber feiert 250. «Donnschtig-Jass»
Mit dem Segen der Familie zum Jass-Moderator

Der «Donnschtig-Jass» ist der Wanderzirkus unter den SRF-Shows. 2023 startet die Kultsendung mit der 250. Ausgabe in die neue Saison. Moderator Rainer Maria Salzgeber radelt dafür nach Hasliberg BE und hat Blick ein Stück mitgenommen.
Publiziert: 05.07.2023 um 20:14 Uhr
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Rainer Maria Salzgeber führt seit 2019 durch den «Donnschtig-Jass».
Foto: Siggi Bucher

Was ist so spannend daran, Menschen dabei zuzuschauen, wie sie stundenlang Karten spielen? Eine Antwort auf diese Frage hat der aktuelle «Donnschtig-Jass»-Moderator Rainer Maria Salzgeber (53) nicht.

Geht es nach dem Walliser, ist das aber auch völlig egal, denn: «Die Sendung ist einmalig und etwas, das man unbedingt pflegen muss. Ein Format, das so viele Menschen begeistert, ist heutzutage kaum noch zu finden.» Rainer Maria Salzgeber moderiert die Livesendung auf SRF 1 gemeinsam mit Co-Moderator Stefan Büsser (38) und Schiedsrichterin Sonia Kälin (38) seit 2019. Ein Umstand, den er als grossen Glücksfall bezeichnet.

Familie Salzgeber musste ihren Segen geben

«Ich bin ja nur ein Hobby-Jasser und hatte überhaupt nicht damit gerechnet, dass man mich als Sportmoderator dafür in Betracht ziehen würde.» Als die Anfrage zum Casting kam, tagte zuerst einmal der Salzgeber'sche Familienrat. «Ich habe zu meiner Frau und meinen Kindern gesagt, dass, wenn ich die Moderation bekäme, gemeinsame Sommerferien erst einmal ins Wasser fallen.» Die Salzgebers, bestehend aus Ehefrau Chantal (51), Tochter Cloé (22) und Sohn Jascha (19), wussten: «Wenn ich zum Casting gehe, dann will ich den Job auch bekommen.» Mit dem Segen seiner Liebsten im Gepäck gelang das Casting und der neue «Donnschtig-Jass»-Moderator bestieg wenig später erstmals sein Rennvelo, um zu seinem neuen Arbeitsort zu radeln.

Salzgeber fährt nämlich seit nunmehr vier Staffeln mit dem Fahrrad von einer Austragungsgemeinde zur nächsten. «Das war die Idee meiner Frau. Ich fand sie super, bis ich, mittelmässig trainiert, von Giswil nach Arbon fahren musste. Das waren wirklich brutale 180 Kilometer.» Lohnenswert seien die Strapazen allemal, sagt Salzgeber weiter: «Die Geschichten, die ich unterwegs erlebe, die Menschen, die ich treffe – das ist schon toll.»

«Nervös» ist aus Salzgebers Wortschatz gestrichen

Und obwohl Rainer Maria Salzgeber das Wort «nervös» aus seinem Wortschatz gestrichen und gegen «freudig erregt» ausgetauscht hat, wird die Erregung am 27. Juli wohl besonders freudig sein. Dann gastiert der «Donnschtig-Jass» nämlich in Salzgebers Heimat, dem Wallis. «Es kann sein, dass wir in Raron sind, wo ich aufgewachsen bin und meine Frau geheiratet habe. Oder in Visp, wo ich prägende Jahre meiner Jugend verbrachte. Das ist schon etwas ganz Besonderes. Auch, dass Familie und Freunde dann sicher dabei sein werden.»

Mitjassen wird «Salzi», wie sich der SRF-Mann auch nennt, aber nicht, denn: «Ich spiele nur privat und zum Spass. Im Fernsehen soll das Jass-Können unserer Gäste im Zentrum stehen.»

Der «Donnschtig-Jass» mit dem Trio Rainer Maria Salzgeber, Stefan Büsser und Sonia Kälin läuft ab 6. Juli um 20.05 Uhr auf SRF1.

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